Vorläufige Ergebnisse über das messen der Schlachteigenschaften beim Schwein
Als Zusammenfassung über die bisherigen Ergebnisse kann dargestellt werden: Die subjektive Punktbewertung ist unsicher als Indikator der Schlachtkörperbeschaffenheit und vor allem des Fettgehalts sowie der Muskelstärke des Schlachtkörpers. Desgleichen sind unsichere Indikatoren der Schlachtkörperbes...
Main Author: | |
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Format: | Article |
Language: | English |
Published: |
Scientific Agricultural Society of Finland
1969-01-01
|
Series: | Agricultural and Food Science |
Online Access: | https://journal.fi/afs/article/view/71724 |
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doaj-41d0f610cc1a42ddb09499134c68c9882020-11-24T21:29:12ZengScientific Agricultural Society of FinlandAgricultural and Food Science1459-60671795-18951969-01-01411Vorläufige Ergebnisse über das messen der Schlachteigenschaften beim SchweinUnto Uusisalmi0Universität Helsinki, Institut für HaustierzüchtungAls Zusammenfassung über die bisherigen Ergebnisse kann dargestellt werden: Die subjektive Punktbewertung ist unsicher als Indikator der Schlachtkörperbeschaffenheit und vor allem des Fettgehalts sowie der Muskelstärke des Schlachtkörpers. Desgleichen sind unsichere Indikatoren der Schlachtkörperbeschaffenheit die an lebenden Tieren aufgenommenen äusseren Masse (z.B. Längen-, Breiten-, Höhen- und Umfansmass). Die Ultraschallmessungen sind das wichtigste und auch für praktische Verhältnisse gut geeignete Verfahren, die Dicke des Speckes zu bestimmen. Als Beispiel sei angeführt, dass der mit einem Ultraschallgerät an 236 Schweinen gemessene Rückenspeck diese Komponente Schlachtkörpers (r = 0.81) und ebenfalls der am lebenden Tier gemessene Seitenspeck ebendiesen An teil am Schlachtkörper (r = 0.79) gut vorhersagte. Eine wirksame Auswertung des Ultraschallgeräts bei Bestimmung des Phänotyps bedeutet eine Intensivierung der Züchtungsarbeit zugunsten der Schlachtkörperbeschaffenheit (JONSSON 1967), eine beträchtliche Zunahme in der Anzahl der in den Kreis der Auslese gelangenden Tiere und zugleich eigentlich die einzige brauchbare Weise, die Säue mit in die Zuchtwahl einzubeziehen. Bei diesem Stand kommt man dazu, den Fleischgehalt des Schlachtkörpers nur durch teilweise Zerlegung und Dissektion der Schlachtkörper befriedigend zu messen. Die Untersuchung erweist u.a., dass durch Zerschneiden des Schinkens sowie des Kotelettabschnittes in Fett + Haut als den einen Teil und in Fleisch + Knochen als den anderen Teil über die Komponente Fett + Haut wie auch die Komponente Fleisch + Knochen der wertvollsten Partie der Schlachtkörperhälfte ein besseres Bild gewonnen worden ist als durch die gesamte herkömmliche Schlachtkörperbewertung (n = 97). Aus Tabelle 2 lässt sich ersehen, dass zwischen den Korrelationskoeffizienten des Teiles Fett + Haut und des Teiles Fleisch + Knochen ein ziemlich schwacher Zusammenhang besteht. Die Folge davon dürfte sein, dass man bei sich verdünnendem Rückenspeck des Schweines dazu kommt, bei der Züchtung gerade dem Messen der Fleischeigenschaften des Tieres stets grössere Aufmerksamkeit zuwendet, weil der Verringerung der Fettmenge des Schlachtköpers eine in gleicher Grössenordnung erfolgende Zunahme der Fleischmenge gar nich mehr entspricht. Bei Erforschung des ausgelesenen Stammversuchsmaterials dürften wir uns schon in dieser Situation befinden. Für den Teil des statistischen Verarbeitungssystems scheinen die Ergebnisse vielversprechend. Im Anschluss an einen zweckmässigen Versuchsplan vermittelt das automatisierte Datenverarbeitungssystem bei den mit Fleischfragen verbundenen Untersuchungen brauchbare Kenntnis: Mit Hilfe der Faktorenanalyse werden die der Forschung als Gegenstand vorliegenden Variablen oder Eigenschaften zu Merkmalgruppen zusammengefasst. Durch wählende Regressionsanalysen werden die Modelle für jede in der Gruppe dominierende Eigenschaft oder eine aus der Sicht der Untersuchung sonstwie interessante Eigenheit aufgebaut. Die Gesamtvariation jeder gemessenen Eigenschaft oder jedes gemessenen Zuges wird nach der Methode der kleinsten Quadrate analysiert. So erhält man die Bewertung des relativen Anteils der Umwelt- und der erblichen Faktoren an der Gesamtvariation jeder Eigenschaft.https://journal.fi/afs/article/view/71724 |
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