Indikation zur Kinnplasitk nach Autorotation des Unterkiefers

Die Vorhersagbarkeit des äußeren Erscheinungsbildes nach einer kombiniert kieferorthopädisch-kieferchirurgischen Behandlung stellt nach wie vor ein Problem dar. Die hohen Erwartungen, die innerhalb des vergangenen Jahrzehnts in die Rechnergestützte Planung und Simulation von skelettverlagernden Oper...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Steinhäuser, Stefanie
Format: Doctoral Thesis
Language:deu
Published: 2006
Subjects:
Online Access:https://opus.bibliothek.uni-wuerzburg.de/frontdoor/index/index/docId/1420
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-16601
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:20-opus-16601
https://opus.bibliothek.uni-wuerzburg.de/files/1420/Dissertation_Indikation_zur_Kinnplastik_nach_Autorotation_des_Unterkiefers.pdf
Description
Summary:Die Vorhersagbarkeit des äußeren Erscheinungsbildes nach einer kombiniert kieferorthopädisch-kieferchirurgischen Behandlung stellt nach wie vor ein Problem dar. Die hohen Erwartungen, die innerhalb des vergangenen Jahrzehnts in die Rechnergestützte Planung und Simulation von skelettverlagernden Operationen gesetzt worden sind, zeigten nicht die erhoffte klinische Präzision. Des Weiteren wurden bestimmte Aspekte ,wie die Auswirkung der Le Fort I Osteotomie auf die Kinnprominenz, nicht nachhaltig untersucht. In der vorliegenden Untersuchung von 42 Patienten mit Le Fort I Osteotomie wurden eine prä-und posttherapeutische kephalometrische Analyse in Verbindung mit einer ästhetischen Beurteilung nach Schwarz und Gonzalez-Ulloa durchgeführt. Es konnte nachgewiesen werden, dass bedingt durch die Autorotation des Unterkiefers beträchtliche Veränderungen der Proportionen des Untergesichtes auftraten, die in direktem Zusammenhang mit dem Ausmaß und der Richtung der Impaktion des Oberkiefers standen. Im Durchschnitt kann mit einer 70-80 %igen Vorverlagerung der Kinnprominenz und einer 70%igen Verkürzung der unteren Gesichtshöhe gerechnet werden. Die Veränderungen der Weichgewebe lassen sich hingegen nur ungenau prognostizieren. Daher erscheint es aus kieferchiurgischer Sicht sinnvoll, zunächst die Auswirkung der Oberkieferimpaktion auf die Position des Unterkiefers und den Einfluß auf die Gesichtsästhetik abzuwarten und gegebenenfalls in einem Sekundäreingriff eine Kinnplastik auszuschließen. === The prediction of the facial profile after combined orthodontic-surgical treatment still appears to be difficult. The effect after Le Fort I osteotomy on the chin has not been examined exactly. In the following study 42 patients after Le Fort I osteotomy were analyzed with a detailed pre and posttherapeutic kephalometric analysis. The esthetic evaluation was made after the profile analysis of Schwarz and Gonzalez-Ulloa. The study showed that autorotation of the mandible after Le Fort I osteotomy has a strong effect on the proportions of the lower face and was related to the extent and the direction of the maxillary impaction. On average a 70-80% forward displacement of the chin and a 70% reduction of the lower facial height have been measured. From the surgical point of view it is recommendable to await the esthetic result after Le Fort I osteotomy and if necessary to make a genioplasty in a second operation.