Ergebnisse der gynäkologischen Descensuschirurgie unter Verwendung des GYNECARE PROLIFT® prolenemesh am Krankenhaus Agatharied

Ergebnisse der gynäkolgischen Descensuschirurgie unter Verwendung des GYNECARE PROLIFT® prolenemesh am Krankenhaus Agatharied Der Descensus genitalis ist eine der häufigsten gutartigen Erkrankungen der Frau, im Jahr 2010 waren mehr als 316 Millionen Frauen weltweit betroffen. Es besteht ein Lebensr...

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Bibliographic Details
Main Author: Döring, Christian
Format: Doctoral Thesis
Language:deu
Published: 2014
Subjects:
Online Access:https://opus.bibliothek.uni-wuerzburg.de/frontdoor/index/index/docId/11124
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:20-opus-111241
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:20-opus-111241
https://opus.bibliothek.uni-wuerzburg.de/files/11124/Dissertation_Doering.pdf
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Beckenbodensenkung
Descensus vaginalis
Prolaps
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Döring, Christian
Ergebnisse der gynäkologischen Descensuschirurgie unter Verwendung des GYNECARE PROLIFT® prolenemesh am Krankenhaus Agatharied
description Ergebnisse der gynäkolgischen Descensuschirurgie unter Verwendung des GYNECARE PROLIFT® prolenemesh am Krankenhaus Agatharied Der Descensus genitalis ist eine der häufigsten gutartigen Erkrankungen der Frau, im Jahr 2010 waren mehr als 316 Millionen Frauen weltweit betroffen. Es besteht ein Lebensrisiko von 11,1% für eine chirurgische Intervention für eine 80jährige Frau. Die Gründe liegen v. a. in der Anzahl vaginaler (operativer) Geburten, Adiopsitas, Z.n. Hysterektomie, Überalterung und chronisch erhöhter intraabdominaler Druck. Die klinische Symptomatik besteht aus den typischen Senkungssymptomen wie Fremdkörper- und Druckgefühl, Ulcerationen mit Blutung, Fluor, Infektionen und Schmerzen. Außerdem kann es zu anorectaler Dysfunktion und Störungen der Blasenspeicher- und entleerungsfunktion kommen. Auch werden häufig Störungen der Sexualfunktion beschrieben. Die anatomiegerechte Beckenbodendefektbehebung mittels Polypropylene-Kunststoffnetzen (GYNECARE PROLIFT® prolenemesh) über den vaginalen Zugang wird zunehmend, neben den klassischen Descensusoperationen, zur Rekonstruktion des weiblichen Beckenbodens verwendet. Anhand der prä- und postoperativen Anamnese und Untersuchung nach dem POP-Q Schema einschließlich intra- und postoperativer Veräufe sowie 4 etablierter Fragebögen (PFDI-20, PFIQ-7, PISQ-12 und PGI-C) zu subjektiven Einschränkungen durch den Descensus erfolgt die Evaluation des Erfolges der Netzimplantation und ein Vergleich mit Ergebnissen anderer Methoden der Descensuschirurgie. Ergebnisse: Netzspezifische Komplikationen wie Exposition in die Scheide, Erosion in Nachbarorgane, Schrumpfung der Netze mit Schmerzen, Auftreten einer De Novo Belastungsinkontinenz oder einer Dyspareunie wurden im vorliegenden Kollektiv deutlich seltener als in der Literatur verzeichnet. Die Netzimplantation war in 81,5% (Stadium 0 oder 1) erfolgreich, es kam in 18,5% zu einem Rezidiv. Je nach Literatur und betroffenem Kompartiment liegen die Rezidivraten nach Mesheinlage zwischen 3,5 und 46% und bei 2 bis 42,5% nach klassischen Descensusoperationen. In allen 4 Fragebögen wurde eine Verbesserung der Lebensqualität, der sexuellen Zufriedenheit und der Speicher- und Entleerungsfunktion von Blase und Darm verzeichnet, jedoch war die Netzimplantation gleichwertig mit den klassischen Senkungsoperationen. === Introduction: Descensus genitalis is one of women’s most frequent benign diseases. In 2010, more than 316 Million women world-wide were affected. There’s an 11.1 % risk for an 80 year-old woman to undergo surgery within her life span. Above all, reasons lie in the number of vaginal births (including surgical intervention), hysterectomy, adipositas, high age and elevated intraabdominal pressure. Typical clinical descensus symptoms include foreign body and pressure sensation, ulceration with bleeding, fluor, infections and pain. Furthermore, anorectal dysfunction, bladder storage and emptying problems. Sexual dysfunctions are also frequently described. Apart from the usual descensus operation for the reconstruction of the female pelvic floor, implementing polypropylene mesh (GYNECARE PROLIFT® prolenemesh) through vaginal access has increasingly become an alternative. Material and methods: Success of the mesh implantation was compared with results of other methods of descensus surgery, using pre- and post-operative medical history, examination based on the POP-Q scale including intra- and post-operative developments as well as on four established questionnaires (PFDI-20, PFIQ-7, PISQ-12 and PGI-C) describing subjective restrictions caused by the descensus. Results/discussion: Mesh-specific complications, such as exposition into the vagina, erosion into adjacent organs, painful shrinking of the mesh, de novo stress incontinence or a dyspareunia were detected much less frequently in the current cohort than described in literature. Mesh implantation was successful in 81.5 % (stage 0 or 1), a recrudescence occurred in 18.5 %. Depending on the respective literature and specific cohort, the rates for recrudescence after mesh implementation lie between 3.5 and 46 %, while they range between 2 and 42.5% after usual descensus surgery. Each of the four questionnaires reported improvement of life quality, of sexual satisfaction as well as better bowel and bladder storage and emptying ability. However, results of mesh implantation showed no significant difference to those of the conventional descensus surgery.
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Die klinische Symptomatik besteht aus den typischen Senkungssymptomen wie Fremdkörper- und Druckgefühl, Ulcerationen mit Blutung, Fluor, Infektionen und Schmerzen. Außerdem kann es zu anorectaler Dysfunktion und Störungen der Blasenspeicher- und entleerungsfunktion kommen. Auch werden häufig Störungen der Sexualfunktion beschrieben. Die anatomiegerechte Beckenbodendefektbehebung mittels Polypropylene-Kunststoffnetzen (GYNECARE PROLIFT® prolenemesh) über den vaginalen Zugang wird zunehmend, neben den klassischen Descensusoperationen, zur Rekonstruktion des weiblichen Beckenbodens verwendet. Anhand der prä- und postoperativen Anamnese und Untersuchung nach dem POP-Q Schema einschließlich intra- und postoperativer Veräufe sowie 4 etablierter Fragebögen (PFDI-20, PFIQ-7, PISQ-12 und PGI-C) zu subjektiven Einschränkungen durch den Descensus erfolgt die Evaluation des Erfolges der Netzimplantation und ein Vergleich mit Ergebnissen anderer Methoden der Descensuschirurgie. Ergebnisse: Netzspezifische Komplikationen wie Exposition in die Scheide, Erosion in Nachbarorgane, Schrumpfung der Netze mit Schmerzen, Auftreten einer De Novo Belastungsinkontinenz oder einer Dyspareunie wurden im vorliegenden Kollektiv deutlich seltener als in der Literatur verzeichnet. Die Netzimplantation war in 81,5% (Stadium 0 oder 1) erfolgreich, es kam in 18,5% zu einem Rezidiv. Je nach Literatur und betroffenem Kompartiment liegen die Rezidivraten nach Mesheinlage zwischen 3,5 und 46% und bei 2 bis 42,5% nach klassischen Descensusoperationen. In allen 4 Fragebögen wurde eine Verbesserung der Lebensqualität, der sexuellen Zufriedenheit und der Speicher- und Entleerungsfunktion von Blase und Darm verzeichnet, jedoch war die Netzimplantation gleichwertig mit den klassischen Senkungsoperationen. Introduction: Descensus genitalis is one of women’s most frequent benign diseases. In 2010, more than 316 Million women world-wide were affected. There’s an 11.1 % risk for an 80 year-old woman to undergo surgery within her life span. Above all, reasons lie in the number of vaginal births (including surgical intervention), hysterectomy, adipositas, high age and elevated intraabdominal pressure. Typical clinical descensus symptoms include foreign body and pressure sensation, ulceration with bleeding, fluor, infections and pain. Furthermore, anorectal dysfunction, bladder storage and emptying problems. Sexual dysfunctions are also frequently described. Apart from the usual descensus operation for the reconstruction of the female pelvic floor, implementing polypropylene mesh (GYNECARE PROLIFT® prolenemesh) through vaginal access has increasingly become an alternative. Material and methods: Success of the mesh implantation was compared with results of other methods of descensus surgery, using pre- and post-operative medical history, examination based on the POP-Q scale including intra- and post-operative developments as well as on four established questionnaires (PFDI-20, PFIQ-7, PISQ-12 and PGI-C) describing subjective restrictions caused by the descensus. Results/discussion: Mesh-specific complications, such as exposition into the vagina, erosion into adjacent organs, painful shrinking of the mesh, de novo stress incontinence or a dyspareunia were detected much less frequently in the current cohort than described in literature. Mesh implantation was successful in 81.5 % (stage 0 or 1), a recrudescence occurred in 18.5 %. Depending on the respective literature and specific cohort, the rates for recrudescence after mesh implementation lie between 3.5 and 46 %, while they range between 2 and 42.5% after usual descensus surgery. Each of the four questionnaires reported improvement of life quality, of sexual satisfaction as well as better bowel and bladder storage and emptying ability. However, results of mesh implantation showed no significant difference to those of the conventional descensus surgery. 2014 doctoralthesis doc-type:doctoralThesis application/pdf https://opus.bibliothek.uni-wuerzburg.de/frontdoor/index/index/docId/11124 urn:nbn:de:bvb:20-opus-111241 https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:bvb:20-opus-111241 https://opus.bibliothek.uni-wuerzburg.de/files/11124/Dissertation_Doering.pdf deu https://opus.bibliothek.uni-wuerzburg.de/doku/lic_mit_pod.php info:eu-repo/semantics/openAccess