Individuelle Förderung am Gymnasium. Eine schultheoretische Mehrebenenperspektive auf die spezifischen Rezeptions- und Anpassungsprozesse in Niedersachsen

Individuelle Förderung ist eines der Schlagwörter, die in der bildungspolitischen und erziehungswissenschaftlichen Debatte um die Qualitätsverbesserung des deutschen Schulsystems seit Beginn des 21. Jahrhunderts stark genutzt werden. Dabei wird Individuelle Förderung als erfolgsversprechender Weg fü...

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Bibliographic Details
Main Author: Lingemann, Jana
Other Authors: Prof. Dr. Ingrid Kunze
Format: Doctoral Thesis
Language:German
Published: 2018
Subjects:
Online Access:https://repositorium.ub.uni-osnabrueck.de/handle/urn:nbn:de:gbv:700-2018020916624
Description
Summary:Individuelle Förderung ist eines der Schlagwörter, die in der bildungspolitischen und erziehungswissenschaftlichen Debatte um die Qualitätsverbesserung des deutschen Schulsystems seit Beginn des 21. Jahrhunderts stark genutzt werden. Dabei wird Individuelle Förderung als erfolgsversprechender Weg für den Umgang mit der als zunehmend wahrgenommenen Heterogenität der Schülerinnen und Schüler und für die bessere Gewährleistung von Bildungsgerechtigkeit im deutschen Schulsystem gesehen, obwohl ein umfassender empirischer Beweis für die zugeschriebenen Wirkungen noch aussteht. Daneben fehlt es weitgehend an Studien, die sich mit der Realität von Individueller Förderung auseinandersetzen und sich mit dem Anspruch und der Umsetzung von Individueller Förderung an den Schulen im deutschen Bildungssystem auseinandersetzen. Die vorliegende Arbeit greift diese Forschungslücke auf und untersucht qualitativ mit Hilfe eines schultheoretischen Zugriffs, dem Mehrebenenmodell von Helmut Fend, Verständnis und Umsetzung von Individueller Förderung an niedersächsischen Gymnasien. Mit Hilfe von Dokumentenanalysen und Interviews wird anhand einer Fallstudie gezeigt, Mit Hilfe von Dokumentenanalysen und Interviews wird anhand einer Fallstudie gezeigt, wie Schulen die Reformvorgabe Individuelle Förderung an ihren Kontext anpassen (müssen) und zu welchen schulspezifischen Rezeptions- und Anpassungsprozessen es bei der Umsetzung kommt.