Kollektive Identitäten in der antiken Kyrenaika

In dieser Arbeit wurde die von K. P. Hansen entwickelte kollektivitätstheorie auf Gruppen in der antiken Kyrenaika angewendet. Die Kollektivitätstheorie definiert als Kulturträger Kollektive, nicht Völker. Der Begriff Kollektiv erlaubt die Definition von alternativen Gruppierungen in einer einfachen...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Golinski, Peter
Other Authors: Scheer, Tanja S. Prof. Dr.
Format: Doctoral Thesis
Language:deu
Published: 2017
Subjects:
930
Online Access:http://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-002B-7D32-9
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:7-11858/00-1735-0000-002B-7D32-9-5
Description
Summary:In dieser Arbeit wurde die von K. P. Hansen entwickelte kollektivitätstheorie auf Gruppen in der antiken Kyrenaika angewendet. Die Kollektivitätstheorie definiert als Kulturträger Kollektive, nicht Völker. Der Begriff Kollektiv erlaubt die Definition von alternativen Gruppierungen in einer einfachen und verständlichen Weise. Ethnozentrische Ansichten werden umgangen. Kollektive lösen die gemeinsamen Formen von Einheiten, ohne die Identität von Völkern, regionalen Identitäten oder Staaten zu hinterfragen. Die Kollektivitätstheorie definiert Kultur als den Satz von Gewohnheiten, die über einen langen Zeitraum in einem Kollektiv von seinen Mitgliedern praktiziert werden. Die Kultur eines Kollektivs drückt sich als eine Sammlung kollektiver Praktiken aus. Wie gezeigt, können viele Kollektive ihre eigenen Kulturen mit verschiedenen Praktiken kultivieren und in einigen Fällen auch für viele Jahrhunderte und sogar Jahrtausende fortsetzen.