Zytotoxizität reduktiver Metabolite von Thiomersal

Bei Thiomersal handelt es sich um ein quecksilberhaltiges Konservierungsmittel in Medizinprodukten, welches auch in Impfstoffen Verwendung findet. In dieser Arbeit wurden die Toxizität von Thiomersal und von Glutathionkonjugaten seiner Dissoziationsprodukte sowie zum Vergleich die Toxizität von zwe...

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Bibliographic Details
Main Author: Tyroller, Lisa-Maria
Other Authors: Müller, Michael Pd Dr.
Format: Doctoral Thesis
Language:deu
Published: 2017
Subjects:
610
Online Access:http://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-002B-7D0B-5
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:gbv:7-11858/00-1735-0000-002B-7D0B-5-8
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spelling ndltd-uni-goettingen.de-oai-ediss.uni-goettingen.de-11858-00-1735-0000-002B-7D0B-52017-02-15T05:13:46ZZytotoxizität reduktiver Metabolite von ThiomersalCytotoxicity of reductive metabolites of thimerosalTyroller, Lisa-Maria610ThiomersalZytotoxizitätGlutathion-KonjugationNeutralrottestthimerosalcytotoxicityglutathione conjugationneutral red assayMedizin (PPN619874732)Toxikologie {Medizin} (PPN619875526)Bei Thiomersal handelt es sich um ein quecksilberhaltiges Konservierungsmittel in Medizinprodukten, welches auch in Impfstoffen Verwendung findet. In dieser Arbeit wurden die Toxizität von Thiomersal und von Glutathionkonjugaten seiner Dissoziationsprodukte sowie zum Vergleich die Toxizität von zwei strukturell mit Thiomersal bzw. seinen Metaboliten verwandten Referenzsubstanzen, p-Chlormercuribenzoesäure und Ethylquecksilberchlorid, in Zellsystemen mit humanen Zellen vom Typ A-549 und Hep-G2 untersucht. Alle fünf Substanzen führten zu einer dosisabhängigen Vitalitätsreduktion bei beiden Zelllinien. Die stärkste Vitalitätsreduktion wurde durch Ethylquecksilberchlorid erzielt, danach folgten in absteigender Reihenfolge Thiomersal, Ethylquecksilber-L-Glutathion und p-Chlormercuribenzoesäure. Den schwächsten vitalitätsreduzierenden Effekt zeigte Thiosalicyl-L-Glutathion-Disulfid. Diese Ergebnisse sprechen dafür, dass die Glutathion-Konjugation von Thiomersal zu einer Abschwächung der Toxizität im menschlichen Organismus führt und untermauern die Annahme einer protektiven Wirkung von Glutathion. Die giftende Rolle von Glutathion in Bioaktivierungsprozessen anderer Noxen wird diskutiert. Es wurde im Rahmen dieser Arbeit ein Beitrag zum besseren Verständnis der Toxizität von Thiomersal im humanen Organismus geleistet und darüber hinaus Bezüge zum potentiellen allergenen Potential von Thiomersal hergestellt.Müller, Michael Pd Dr.2017-01-13T08:25:17Z2017-02-03T23:50:30Z2017-01-132017-01-24doctoralThesishttp://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-002B-7D0B-5urn:nbn:de:gbv:7-11858/00-1735-0000-002B-7D0B-5-8876681895deuhttp://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/
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sources NDLTD
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Thiomersal
Zytotoxizität
Glutathion-Konjugation
Neutralrottest
thimerosal
cytotoxicity
glutathione conjugation
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Medizin (PPN619874732)
Toxikologie {Medizin} (PPN619875526)
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Zytotoxizität
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Medizin (PPN619874732)
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Tyroller, Lisa-Maria
Zytotoxizität reduktiver Metabolite von Thiomersal
description Bei Thiomersal handelt es sich um ein quecksilberhaltiges Konservierungsmittel in Medizinprodukten, welches auch in Impfstoffen Verwendung findet. In dieser Arbeit wurden die Toxizität von Thiomersal und von Glutathionkonjugaten seiner Dissoziationsprodukte sowie zum Vergleich die Toxizität von zwei strukturell mit Thiomersal bzw. seinen Metaboliten verwandten Referenzsubstanzen, p-Chlormercuribenzoesäure und Ethylquecksilberchlorid, in Zellsystemen mit humanen Zellen vom Typ A-549 und Hep-G2 untersucht. Alle fünf Substanzen führten zu einer dosisabhängigen Vitalitätsreduktion bei beiden Zelllinien. Die stärkste Vitalitätsreduktion wurde durch Ethylquecksilberchlorid erzielt, danach folgten in absteigender Reihenfolge Thiomersal, Ethylquecksilber-L-Glutathion und p-Chlormercuribenzoesäure. Den schwächsten vitalitätsreduzierenden Effekt zeigte Thiosalicyl-L-Glutathion-Disulfid. Diese Ergebnisse sprechen dafür, dass die Glutathion-Konjugation von Thiomersal zu einer Abschwächung der Toxizität im menschlichen Organismus führt und untermauern die Annahme einer protektiven Wirkung von Glutathion. Die giftende Rolle von Glutathion in Bioaktivierungsprozessen anderer Noxen wird diskutiert. Es wurde im Rahmen dieser Arbeit ein Beitrag zum besseren Verständnis der Toxizität von Thiomersal im humanen Organismus geleistet und darüber hinaus Bezüge zum potentiellen allergenen Potential von Thiomersal hergestellt.
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