Amphibische Stadträume Integration eines dezentralen Regenwassermanagements in den öffentlichen Freiraum im Rahmen eines klimaadaptiven Stadtumbaus.
Durch den fortschreitenden Klimawandel rückt die urbane Klimaadaption zunehmend auf die Agenda der Stadtentwicklung und in das Aufgabenfeld der gestaltenden Disziplinen. Die Arbeit widmet sich insbesondere dem Umgang mit Starkregenereignissen versiegelter und fragmentierter öffentlicher Freiräume in...
Summary: | Durch den fortschreitenden Klimawandel rückt die urbane Klimaadaption zunehmend auf die Agenda der Stadtentwicklung und in das Aufgabenfeld der gestaltenden Disziplinen. Die Arbeit widmet sich insbesondere dem Umgang mit Starkregenereignissen versiegelter und fragmentierter öffentlicher Freiräume in der verdichteten Stadt. Durch die sichtbare und erlebbare Integration eines dezentralen Regenwassermanagements entstehen „Amphibische Stadträume“, mit dem Potential einerseits die Folgen von Extremregen abzumildern und die städtische Klimaresilienz zu erhöhen und anderseits neue Aufenthaltsqualitäten und Atmosphären zu generieren.
Auch wenn das Thema auf strategischer Ebene eine hohe Relevanz in der deutschen Städtepolitik einnimmt, gibt es derzeit noch sehr wenige realisierte Pilotprojekte im Bestand. Untersucht werden daher in einer ideengeschichtlichen Analyse relevante Konzepte einer wassersensiblen Stadtentwicklung – z. B. in Form von blau-grünen Infrastrukturen. Des Weiteren werden internationale Strategien und Vorreiterprojekte beleuchtet und zwei besonders innovative Projekte in Kopenhagen und Rotterdam empirisch vertiefend analysiert. Als Fazit wird ein Modell vorgestellt, welches die wichtigsten Themen und Aspekte für die Entwicklung und Gestaltung von „Amphibischen Freiräumen“ zusammenfasst. |
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