Unterstützung des kooperativen Wissenserwerbs durch Hypervideo-Inhalte
Diese Arbeit behandelt die Unterstützung des kooperativen Wissenserwerbs auf der Basis von Hypervideoinhalten. Hypervideo wird als ein videobasiertes Hypermedia-Format definiert, das eine nicht-lineare Informationsstruktur mit einer dynamischen audio-visuellen Informationspräsentation kombiniert. De...
Main Author: | |
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Format: | Others |
Language: | German de |
Published: |
2006
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Online Access: | https://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/661/1/hypervideo.pdf Finke, Matthias <http://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/view/person/Finke=3AMatthias=3A=3A.html> (2006): Unterstützung des kooperativen Wissenserwerbs durch Hypervideo-Inhalte.Darmstadt, Technische Universität, [Online-Edition: http://elib.tu-darmstadt.de/diss/000661 <http://elib.tu-darmstadt.de/diss/000661> <official_url>],[Ph.D. Thesis] |
Summary: | Diese Arbeit behandelt die Unterstützung des kooperativen Wissenserwerbs auf der Basis von Hypervideoinhalten. Hypervideo wird als ein videobasiertes Hypermedia-Format definiert, das eine nicht-lineare Informationsstruktur mit einer dynamischen audio-visuellen Informationspräsentation kombiniert. Der Medientyp Video, als primärer Informationsträger für Hypervideo, hat in den letzten Jahren an Bedeutung stark zugenommen. Dabei kann Video als Grundlage für eine Gruppendiskussion dienen, um komplexe und zeit-dynamische Prozessvorgänge zu kommunizieren. Dies macht Video zu einem idealen Format für den kooperativen Wissenserwerb innerhalb verteilter Anwendungsumgebungen. Das Konzept des kooperativen Hypervideos erweitert die Vorteile des Videos in Bezug auf gruppenbasierende Diskussionen und/oder Konversationen. Durch den Ansatz des kooperativen Hypervideos können Gruppen ihr Wissen untereinander austauschen und so neues Wissen innerhalb der Gruppe schaffen. Der Wissensaustausch basiert dabei auf ein verteiltes Annotationskonzept, mit dem es ermöglicht wird Objekte in einer Videosequenz zu kennzeichnen und diese Kennzeichnungen mit weiterführenden Informationen zu verknüpfen. Hierdurch entsteht eine nicht-lineare Informationsstruktur, auf die Gruppenteilnehmer effektiv zugreifen können. Der generelle Lösungsansatz dieser Arbeit basiert auf einem Interaktionsmodell, einer Referenzarchitektur sowie einem Datenmodell für kooperatives Hypervideo. Das Interaktionsmodell definiert ein User-Interface-Konzept in Bezug auf die Visualisierung und die Bedienung innerhalb der kooperativen Hypervideo-Umgebung. Die Referenzarchitektur bietet eine logische Sicht auf ein generisches Hypervideo-System. Diese Architektur bildet die Grundlage für konkrete Systemrealisierungen und dient somit der Umsetzung des generellen Lösungsansatzes für unterschiedliche Anwendungsszenarien. Das Datenmodell definiert ein Kernkonzept zur Organisation der Basiselemente (Knoten, Links, Anker und Metadaten) einer kooperativen Hypervideo-Struktur. Der generelle Lösungsansatz wurde durch eine Systemrealisierung im Rahmen von mehreren Feldversuchsstudien validiert. Insgesamt nahmen an diesen Feldversuchsstudien über 130 Personen teil. Das Ergebnis der Studien lieferte einen positiven Beweis für die in dieser Arbeit entwickelten Konzepte. Es konnte damit nachgewiesen werden, dass mit Hilfe einer kooperativen Hypervideo-Umgebung der gemeinsame Wissenserwerb in Gruppen auf der Basis von Videoinhalten maßgeblich gefördert wurde. |
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