Hochsubstituierte Azabicyclo[3.3.0]octane als Peptidmimetika

Methoden zur asymmetrischen Synthese von Aza(poly)cyclen sind wertvolle Werkzeuge für das rationale Design potentieller Wirkstoffmoleküle. Im Rahmen dieser Arbeit sollte die von M. Reggelin entwickelte Sulfoximinauxiliar-basierte Methode zur asymmetrischen Synthese hochsubstituierter Aza(poly)cyclen...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Slavik, Stefan
Format: Others
Language:German
de
Published: 2005
Online Access:http://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/594/1/Dissertation_Stefan_Slavik.pdf
Slavik, Stefan <http://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/view/person/Slavik=3AStefan=3A=3A.html> : Hochsubstituierte Azabicyclo[3.3.0]octane als Peptidmimetika. [Online-Edition] Technische Universität, Darmstadt [Ph.D. Thesis], (2005)
id ndltd-tu-darmstadt.de-oai-tuprints.ulb.tu-darmstadt.de-594
record_format oai_dc
spelling ndltd-tu-darmstadt.de-oai-tuprints.ulb.tu-darmstadt.de-5942017-03-17T06:34:37Z http://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/594/ Hochsubstituierte Azabicyclo[3.3.0]octane als Peptidmimetika Slavik, Stefan Methoden zur asymmetrischen Synthese von Aza(poly)cyclen sind wertvolle Werkzeuge für das rationale Design potentieller Wirkstoffmoleküle. Im Rahmen dieser Arbeit sollte die von M. Reggelin entwickelte Sulfoximinauxiliar-basierte Methode zur asymmetrischen Synthese hochsubstituierter Aza(poly)cyclen strukturell und methodisch weiterentwickelt und auf die Synthese von potentiellen nichtpeptidischen Peptidmimetika angewandt werden. Im Hinblick auf mögliche Synthesen von Substanzbibliotheken wurde die Übertragung der aus γ-Hydroxyalkylierung und Michael-Addition bestehenden Synthesesequenz an lösliche Polymere untersucht. Hierbei konnte die Anknüpfung von Methylsulfoximin an Polyethylenglykolmonomethylether (MeOPEG) und lineares Polystyrol (NCPS) realisiert werden. Zwei enantio- und diastereomerenreine 2-Azabicyclo[3.3.0]octane wurden als Gerüste für potentielle Peptidmimetika in Mengen von je drei Gramm synthetisiert und die Synthesen der Edukte an die erforderlichen Mengen angepasst. Einer der Azabicyclen wurde zu zwei vollständig mit verschiedenen pharmakophoren Gruppen dekorierten potentiellen Neurokinin-Antagonisten umgesetzt. Eine Untersuchung des Einflusses der Temperatur während der γ-Hydroxyalkylierung auf die Stereoselektion zeigte, dass diese im untersuchten Temperaturbereich unabhängig ist. Dies steht im Einklang mit dem bislang favorisierten Mechanismus. Durch die Erhöhung der Reaktionstemperatur von –78 °C auf 0 °C ließen sich moderate bis erhebliche Verbesserungen der Ausbeute erreichen, in einem Fall wurde dadurch erst die Reaktion ermöglicht. Desweiteren wurden drei mit dieser Methode noch nicht realisierte Typen von Azacyclen dargestellt. Bei der Synthese eines Tetrahydrochinolin-Derivates beobachtete man eine bisher unbekannte, säurekatalysierte Cyclisierung zu -geschützten Azabicyclen. Die im Rahmen dieser Arbeit erlangten Ergebnisse erlauben die Synthese vorher nicht zugänglicher hochsubstituierter Azacyclen und konnten so die Methode, besonders im Hinblick auf die Synthese von Peptidmimetika, entscheidend erweitern. 2005-08-16 Ph.D. Thesis PeerReviewed text ger Creative Commons: Attribution-Noncommercial-No Derivative Works 3.0 http://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/594/1/Dissertation_Stefan_Slavik.pdf Slavik, Stefan <http://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/view/person/Slavik=3AStefan=3A=3A.html> : Hochsubstituierte Azabicyclo[3.3.0]octane als Peptidmimetika. [Online-Edition] Technische Universität, Darmstadt [Ph.D. Thesis], (2005) http://elib.tu-darmstadt.de/diss/000594 de info:eu-repo/semantics/doctoralThesis info:eu-repo/semantics/openAccess
collection NDLTD
language German
de
format Others
sources NDLTD
description Methoden zur asymmetrischen Synthese von Aza(poly)cyclen sind wertvolle Werkzeuge für das rationale Design potentieller Wirkstoffmoleküle. Im Rahmen dieser Arbeit sollte die von M. Reggelin entwickelte Sulfoximinauxiliar-basierte Methode zur asymmetrischen Synthese hochsubstituierter Aza(poly)cyclen strukturell und methodisch weiterentwickelt und auf die Synthese von potentiellen nichtpeptidischen Peptidmimetika angewandt werden. Im Hinblick auf mögliche Synthesen von Substanzbibliotheken wurde die Übertragung der aus γ-Hydroxyalkylierung und Michael-Addition bestehenden Synthesesequenz an lösliche Polymere untersucht. Hierbei konnte die Anknüpfung von Methylsulfoximin an Polyethylenglykolmonomethylether (MeOPEG) und lineares Polystyrol (NCPS) realisiert werden. Zwei enantio- und diastereomerenreine 2-Azabicyclo[3.3.0]octane wurden als Gerüste für potentielle Peptidmimetika in Mengen von je drei Gramm synthetisiert und die Synthesen der Edukte an die erforderlichen Mengen angepasst. Einer der Azabicyclen wurde zu zwei vollständig mit verschiedenen pharmakophoren Gruppen dekorierten potentiellen Neurokinin-Antagonisten umgesetzt. Eine Untersuchung des Einflusses der Temperatur während der γ-Hydroxyalkylierung auf die Stereoselektion zeigte, dass diese im untersuchten Temperaturbereich unabhängig ist. Dies steht im Einklang mit dem bislang favorisierten Mechanismus. Durch die Erhöhung der Reaktionstemperatur von –78 °C auf 0 °C ließen sich moderate bis erhebliche Verbesserungen der Ausbeute erreichen, in einem Fall wurde dadurch erst die Reaktion ermöglicht. Desweiteren wurden drei mit dieser Methode noch nicht realisierte Typen von Azacyclen dargestellt. Bei der Synthese eines Tetrahydrochinolin-Derivates beobachtete man eine bisher unbekannte, säurekatalysierte Cyclisierung zu -geschützten Azabicyclen. Die im Rahmen dieser Arbeit erlangten Ergebnisse erlauben die Synthese vorher nicht zugänglicher hochsubstituierter Azacyclen und konnten so die Methode, besonders im Hinblick auf die Synthese von Peptidmimetika, entscheidend erweitern.
author Slavik, Stefan
spellingShingle Slavik, Stefan
Hochsubstituierte Azabicyclo[3.3.0]octane als Peptidmimetika
author_facet Slavik, Stefan
author_sort Slavik, Stefan
title Hochsubstituierte Azabicyclo[3.3.0]octane als Peptidmimetika
title_short Hochsubstituierte Azabicyclo[3.3.0]octane als Peptidmimetika
title_full Hochsubstituierte Azabicyclo[3.3.0]octane als Peptidmimetika
title_fullStr Hochsubstituierte Azabicyclo[3.3.0]octane als Peptidmimetika
title_full_unstemmed Hochsubstituierte Azabicyclo[3.3.0]octane als Peptidmimetika
title_sort hochsubstituierte azabicyclo[3.3.0]octane als peptidmimetika
publishDate 2005
url http://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/594/1/Dissertation_Stefan_Slavik.pdf
Slavik, Stefan <http://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/view/person/Slavik=3AStefan=3A=3A.html> : Hochsubstituierte Azabicyclo[3.3.0]octane als Peptidmimetika. [Online-Edition] Technische Universität, Darmstadt [Ph.D. Thesis], (2005)
work_keys_str_mv AT slavikstefan hochsubstituierteazabicyclo330octanealspeptidmimetika
_version_ 1718423930417446912