Die Bedeutung des Sphingolipidstoffwechsels für die Generierung von inflammatorischen und fibrotischen Mediatoren in renalen Mesangiumzellen

Sphingolipide wie Ceramid, Sphingosin und Sphingosin-1-Phosphat (S1P) werden in jüngster Zeit neben ihrer Funktion als reine Membranbestandteile zunehmend als bioaktive Signalmoleküle verstanden. Im Fokus der derzeitigen Forschung steht S1P, da es vielfältige physiologische und pathophysiologische P...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Völzke, Anja
Format: Others
Language:German
de
Published: 2013
Online Access:http://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/3518/1/Dissertation%20AV.pdf
Völzke, Anja <http://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/view/person/V=F6lzke=3AAnja=3A=3A.html> : Die Bedeutung des Sphingolipidstoffwechsels für die Generierung von inflammatorischen und fibrotischen Mediatoren in renalen Mesangiumzellen. Technische Universität, Darmstadt [Ph.D. Thesis], (2013)
id ndltd-tu-darmstadt.de-oai-tuprints.ulb.tu-darmstadt.de-3518
record_format oai_dc
spelling ndltd-tu-darmstadt.de-oai-tuprints.ulb.tu-darmstadt.de-35182017-03-17T06:35:44Z http://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/3518/ Die Bedeutung des Sphingolipidstoffwechsels für die Generierung von inflammatorischen und fibrotischen Mediatoren in renalen Mesangiumzellen Völzke, Anja Sphingolipide wie Ceramid, Sphingosin und Sphingosin-1-Phosphat (S1P) werden in jüngster Zeit neben ihrer Funktion als reine Membranbestandteile zunehmend als bioaktive Signalmoleküle verstanden. Im Fokus der derzeitigen Forschung steht S1P, da es vielfältige physiologische und pathophysiologische Prozesse wie die Organisation des Zytoskelettes, die Regulation des Ca2+-Haushaltes sowie Proliferation, Migration und Apoptose reguliert (Meyer zu Heringdorf et al., 2007; Rivera et al., 2008). Zudem wird eine Beeinflussung der Sphingolipid-metabolisierenden Enzyme sowie eine daraus resultierende Verschiebung des S1P-Metabolismus mit einer Vielzahl verschiedener Erkrankungen in Verbindung gebracht, darunter Krebs, Arteriosklerose, Asthma oder Diabetes (Takabe et al., 2008; Pyne et al., 2010). Im Rahmen dieser Arbeit sollten daher verschiedene intra- und extrazelluläre Wirkmechanismen von S1P auf den Sphingolipid- und Eicosanoidmetabolismus in Mesangiumzellen untersucht werden um wertvolle und neue Erkenntnisse für die zukünftige Behandlung von fibrotischen und entzündlichen Nierenerkrankungen zu erhalten. Ein Schlüsselfaktor von Fibroseprozessen ist der Wachstumsfaktor transforming growth factor-β (TGF-β), der die Expression des pro-fibrotischen Bindegewebswachstumsfaktors connective tissue growth factor (CTGF) induzieren kann (Ren et al., 2009). Aus diesem Grund zählen CTGF und TGF-β zu attraktiven therapeutischen Ansatzpunkten bei der Behandlung von fibrotischen Erkrankungen (Boor et al., 2007). Allerdings können Thiazolidindione (TZDs) wie Troglitazon (TRO) oder Rosiglitazon (RSG) seit einiger Zeit neben ihrem Einsatz als antidiabetische Medikamente auch als potentielle Therapeutika zur Behandlung von chronischen, sowohl diabetisch als auch nicht-diabetisch induzierten Nierenerkrankungen und fibrotischen Prozessen zunehmend in Betracht gezogen werden (Lefebvre et al., 2006). Aus diesem Grund wurde in einem ersten Teilprojekt dieser Arbeit der Einfluss von TZDs als Agonisten von Peroxisome proliferator activated receptor  (PPARγ) auf den intrazellulären Sphingolipidstoffwechsel und die Rolle von intrazellulär generiertem S1P für die Synthese von pro-fibrotischem CTGF untersucht um weitere Erklärungsansätze für die bekannten reno-protektiven Effekte von TZDs zu erhalten. Zudem wurde im Hinblick auf die Entstehung von Nierenerkrankungen der durch die PPARγ-Agonisten TRO und RSG aktivierte S1P-Rezeptorsubtyp in Rattenmesangiumzellen analysiert. Im zweiten Teil der Arbeit wurde die funktionelle Rolle von extra- und intrazellulärem S1P auf die Expression und Aktivität der pro-inflammatorischen Cyclooxygenase-2 (COX-2) und die daran beteiligten Signalwege in renalen Mesangiumzellen untersucht. 2013 Ph.D. Thesis NonPeerReviewed text ger Creative Commons: Attribution-Noncommercial-No Derivative Works 3.0 http://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/3518/1/Dissertation%20AV.pdf Völzke, Anja <http://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/view/person/V=F6lzke=3AAnja=3A=3A.html> : Die Bedeutung des Sphingolipidstoffwechsels für die Generierung von inflammatorischen und fibrotischen Mediatoren in renalen Mesangiumzellen. Technische Universität, Darmstadt [Ph.D. Thesis], (2013) de info:eu-repo/semantics/doctoralThesis info:eu-repo/semantics/openAccess
collection NDLTD
language German
de
format Others
sources NDLTD
description Sphingolipide wie Ceramid, Sphingosin und Sphingosin-1-Phosphat (S1P) werden in jüngster Zeit neben ihrer Funktion als reine Membranbestandteile zunehmend als bioaktive Signalmoleküle verstanden. Im Fokus der derzeitigen Forschung steht S1P, da es vielfältige physiologische und pathophysiologische Prozesse wie die Organisation des Zytoskelettes, die Regulation des Ca2+-Haushaltes sowie Proliferation, Migration und Apoptose reguliert (Meyer zu Heringdorf et al., 2007; Rivera et al., 2008). Zudem wird eine Beeinflussung der Sphingolipid-metabolisierenden Enzyme sowie eine daraus resultierende Verschiebung des S1P-Metabolismus mit einer Vielzahl verschiedener Erkrankungen in Verbindung gebracht, darunter Krebs, Arteriosklerose, Asthma oder Diabetes (Takabe et al., 2008; Pyne et al., 2010). Im Rahmen dieser Arbeit sollten daher verschiedene intra- und extrazelluläre Wirkmechanismen von S1P auf den Sphingolipid- und Eicosanoidmetabolismus in Mesangiumzellen untersucht werden um wertvolle und neue Erkenntnisse für die zukünftige Behandlung von fibrotischen und entzündlichen Nierenerkrankungen zu erhalten. Ein Schlüsselfaktor von Fibroseprozessen ist der Wachstumsfaktor transforming growth factor-β (TGF-β), der die Expression des pro-fibrotischen Bindegewebswachstumsfaktors connective tissue growth factor (CTGF) induzieren kann (Ren et al., 2009). Aus diesem Grund zählen CTGF und TGF-β zu attraktiven therapeutischen Ansatzpunkten bei der Behandlung von fibrotischen Erkrankungen (Boor et al., 2007). Allerdings können Thiazolidindione (TZDs) wie Troglitazon (TRO) oder Rosiglitazon (RSG) seit einiger Zeit neben ihrem Einsatz als antidiabetische Medikamente auch als potentielle Therapeutika zur Behandlung von chronischen, sowohl diabetisch als auch nicht-diabetisch induzierten Nierenerkrankungen und fibrotischen Prozessen zunehmend in Betracht gezogen werden (Lefebvre et al., 2006). Aus diesem Grund wurde in einem ersten Teilprojekt dieser Arbeit der Einfluss von TZDs als Agonisten von Peroxisome proliferator activated receptor  (PPARγ) auf den intrazellulären Sphingolipidstoffwechsel und die Rolle von intrazellulär generiertem S1P für die Synthese von pro-fibrotischem CTGF untersucht um weitere Erklärungsansätze für die bekannten reno-protektiven Effekte von TZDs zu erhalten. Zudem wurde im Hinblick auf die Entstehung von Nierenerkrankungen der durch die PPARγ-Agonisten TRO und RSG aktivierte S1P-Rezeptorsubtyp in Rattenmesangiumzellen analysiert. Im zweiten Teil der Arbeit wurde die funktionelle Rolle von extra- und intrazellulärem S1P auf die Expression und Aktivität der pro-inflammatorischen Cyclooxygenase-2 (COX-2) und die daran beteiligten Signalwege in renalen Mesangiumzellen untersucht.
author Völzke, Anja
spellingShingle Völzke, Anja
Die Bedeutung des Sphingolipidstoffwechsels für die Generierung von inflammatorischen und fibrotischen Mediatoren in renalen Mesangiumzellen
author_facet Völzke, Anja
author_sort Völzke, Anja
title Die Bedeutung des Sphingolipidstoffwechsels für die Generierung von inflammatorischen und fibrotischen Mediatoren in renalen Mesangiumzellen
title_short Die Bedeutung des Sphingolipidstoffwechsels für die Generierung von inflammatorischen und fibrotischen Mediatoren in renalen Mesangiumzellen
title_full Die Bedeutung des Sphingolipidstoffwechsels für die Generierung von inflammatorischen und fibrotischen Mediatoren in renalen Mesangiumzellen
title_fullStr Die Bedeutung des Sphingolipidstoffwechsels für die Generierung von inflammatorischen und fibrotischen Mediatoren in renalen Mesangiumzellen
title_full_unstemmed Die Bedeutung des Sphingolipidstoffwechsels für die Generierung von inflammatorischen und fibrotischen Mediatoren in renalen Mesangiumzellen
title_sort die bedeutung des sphingolipidstoffwechsels für die generierung von inflammatorischen und fibrotischen mediatoren in renalen mesangiumzellen
publishDate 2013
url http://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/3518/1/Dissertation%20AV.pdf
Völzke, Anja <http://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/view/person/V=F6lzke=3AAnja=3A=3A.html> : Die Bedeutung des Sphingolipidstoffwechsels für die Generierung von inflammatorischen und fibrotischen Mediatoren in renalen Mesangiumzellen. Technische Universität, Darmstadt [Ph.D. Thesis], (2013)
work_keys_str_mv AT volzkeanja diebedeutungdessphingolipidstoffwechselsfurdiegenerierungvoninflammatorischenundfibrotischenmediatoreninrenalenmesangiumzellen
_version_ 1718423878709018624