Wirtschaftselite in der Gestaltung organisationaler Transformationen am Beispiel von Topmanagern in Kroatien, Serbien und Slowenien
Seit den 90er Jahren wurde die osteuropäische und südosteuropäische Wirtschaftselite in den Transformationsstaaten im Zuge der Privatisierungen vor große und neue Herausforderungen in ihrem Topmanagementhandeln gestellt. Für die postjugoslawische Wirtschaftselite der größten Unternehmen in den e...
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ndltd-tu-darmstadt.de-oai-tuprints.ulb.tu-darmstadt.de-26672020-07-15T07:09:31Z http://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/2667/ Wirtschaftselite in der Gestaltung organisationaler Transformationen am Beispiel von Topmanagern in Kroatien, Serbien und Slowenien Schoch, Angela Sandra Seit den 90er Jahren wurde die osteuropäische und südosteuropäische Wirtschaftselite in den Transformationsstaaten im Zuge der Privatisierungen vor große und neue Herausforderungen in ihrem Topmanagementhandeln gestellt. Für die postjugoslawische Wirtschaftselite der größten Unternehmen in den ehemaligen drei jugoslawischen Republiken Kroatien, Serbien und Slowenien, die organisationale Transformationen von Großunternehmen zu verantworten hatten, stellte sich gerade der organisationale Umbruch von Großunternehmen besonders schwierig dar. Die Gründe hierfür liegen im Unternehmensumfeld, auf der Ebene der Unternehmen und bei den Handelnden selbst. Insbesondere die kriegerischen Auseinandersetzungen in den 90er Jahren, der teils mangelnde Wille führender politischer Akteure zur Umgestaltung ihrer neuen Länder in pluralistische Demokratien sowie systemimmanente Besonderheiten, die gerade im jugoslawischen staatssozialistischen System einzigartig implementiert waren, erscheinen als wichtige Gründe im Unternehmensumfeld. Auf organisationaler Ebene werden insbesondere personalpolitische Aspekte näher beleuchtet. Mit Blick auf die handelnden Akteure selbst wird ihre Herkunft und Sozialisation im Staatssozialismus entsprechend analysiert. Der Schwerpunkt der wissenschaftlichen Analyse wird zunächst auf Rahmenbedingungen gesetzt, welche das Handeln der Wirtschaftselite eingrenzen und dann auf die individuellen Gestaltungsmöglichkeiten organisationaler Transformationen gelegt. Diese empirische Forschungsarbeit (persönliche Interviews mit erfolgreichen Unternehmern und Topmanagern der größten postjugoslawischen Unternehmen) bewegt sich aufgrund ihres wissenschaftlich und geografisch wenig beforschten Forschungsgegenstandes in einem interdisziplinären theoretischen Bezugsrahmen, der sich aus elitetheoretischen Ansätzen der Soziologie, einem akteursorientierten Denkansatz aus der Topmanagementforschung (Upper Echelon Perspective) sowie aus aktuellen Erkenntnissen der Change-Managementlehre und –forschung zusammensetzt. Analysen aus Sicht der Handelnden im Topmanagement, also eine akteursorientierte Betrachtung, waren und sind noch bis dato in der Managementforschung und in den Sozialwissenschaften eher Ausnahmen. Diese Arbeit liefert einen Beitrag, um diese Lücke zu schmälern. 2011-07-13 Ph.D. Thesis NonPeerReviewed application/pdf ger CC-BY-NC-ND 2.5 de - Creative Commons, Attribution Non-commerical, No-derivatives https://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/2667/1/DISS_PDF_20.07.2011_tuprints_online_veroeffentlicht_final.pdf Schoch, Angela Sandra <http://tuprints.ulb.tu-darmstadt.de/view/person/Schoch=3AAngela_Sandra=3A=3A.html> (2011): Wirtschaftselite in der Gestaltung organisationaler Transformationen am Beispiel von Topmanagern in Kroatien, Serbien und Slowenien.Darmstadt, Technische Universität, [Ph.D. Thesis] de info:eu-repo/semantics/doctoralThesis info:eu-repo/semantics/openAccess |
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Seit den 90er Jahren wurde die osteuropäische und südosteuropäische Wirtschaftselite in den Transformationsstaaten im Zuge der Privatisierungen vor große und neue Herausforderungen in ihrem Topmanagementhandeln gestellt.
Für die postjugoslawische Wirtschaftselite der größten Unternehmen in den ehemaligen drei jugoslawischen Republiken Kroatien, Serbien und Slowenien, die organisationale Transformationen von Großunternehmen zu verantworten hatten, stellte sich gerade der organisationale Umbruch von Großunternehmen besonders schwierig dar. Die Gründe hierfür liegen im Unternehmensumfeld, auf der Ebene der Unternehmen und bei den Handelnden selbst. Insbesondere die kriegerischen Auseinandersetzungen in den 90er Jahren, der teils mangelnde Wille führender politischer Akteure zur Umgestaltung ihrer neuen Länder in pluralistische Demokratien sowie systemimmanente Besonderheiten, die gerade im jugoslawischen staatssozialistischen System einzigartig implementiert waren, erscheinen als wichtige Gründe im Unternehmensumfeld. Auf organisationaler Ebene werden insbesondere personalpolitische Aspekte näher beleuchtet. Mit Blick auf die handelnden Akteure selbst wird ihre Herkunft und Sozialisation im Staatssozialismus entsprechend analysiert.
Der Schwerpunkt der wissenschaftlichen Analyse wird zunächst auf Rahmenbedingungen gesetzt, welche das Handeln der Wirtschaftselite eingrenzen und dann auf die individuellen Gestaltungsmöglichkeiten organisationaler Transformationen gelegt.
Diese empirische Forschungsarbeit (persönliche Interviews mit erfolgreichen Unternehmern und Topmanagern der größten postjugoslawischen Unternehmen) bewegt sich aufgrund ihres wissenschaftlich und geografisch wenig beforschten Forschungsgegenstandes in einem interdisziplinären theoretischen Bezugsrahmen, der sich aus elitetheoretischen Ansätzen der Soziologie, einem akteursorientierten Denkansatz aus der Topmanagementforschung (Upper Echelon Perspective) sowie aus aktuellen Erkenntnissen der Change-Managementlehre und –forschung zusammensetzt. Analysen aus Sicht der Handelnden im Topmanagement, also eine akteursorientierte Betrachtung, waren und sind noch bis dato in der Managementforschung und in den Sozialwissenschaften eher Ausnahmen. Diese Arbeit liefert einen Beitrag, um diese Lücke zu schmälern. |
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