Summary: | Die Preise von österreichischen Weinen am heimischen Markt weisen große beobachtbare Differenzen auf. Diese Arbeit präsentiert ein Modell, welches die Einflussfaktoren auf die Preise von Premium-Flaschenweinen identifizieren und quantifizieren soll. Hedonische Preisanalysen haben sich zur Beantwortung solcher Fragestellungen bewährt, wie eine Vielzahl von Arbeiten zu verschiedenen nationalen Märkten in der aktuell verfügbaren Literatur zu diesem Themenkomplex zeigt. Eine solche hedonische Preisanalyse wird in dieser Arbeit erstmals für den heimischen Markt durchgeführt. Die Basis dafür bildet ein umfassender und über mehrere Jahre hinweg eigens erhobener Datensatz. Es wird versucht, die bestehende Preisvarianz von mehr als 7.000 Weinen mithilfe der feststellbaren sensorischen Qualität der Weine und der Reputation der die Weine produzierenden Weingüter, sowie anderer Faktoren, wie beispielsweise Herkunft, Weinstil, Rebsorte oder Betriebsgröße, zu erklären. Im Zuge dessen wird in einem zweistufigen Modell zuerst die Reputation der knapp 500 betrachteten Weingüter mittels der in der Vergangenheit angebotenen durchschnittlichen Qualität der Produzenten modelliert. Es zeigt sich, dass diese Art der Reputationsmodellierung valide Ergebnisse liefert. Im darauf aufbauenden Preismodell kann nachfolgend bewiesen werden, dass neben anderen Faktoren der Preis der Weine vor Allem von deren Qualität sowie von der Reputation der Weingüter bestimmt wird. (Autorenref.)
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