Lebenswelt Ghetto : Raumtheorie und interpretatives Paradigma als Bereicherung für die Erforschung jüdischer Ghettos im Nationalsozialismus
Der Aufsatz zeigt, inwiefern raumtheoretische Ansätze mit dem interpretativen Paradigma verbunden werden können und so einen Zugang zu den durch die nationalsozialistische Ghettoisierung hervorgerufenen Veränderungen im sozialen Handeln der Ghettobewohner ermöglichen. Es wird argumentiert, dass die...
Main Authors: | , |
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Other Authors: | |
Format: | Others |
Language: | German |
Published: |
Universität Potsdam
2011
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Subjects: | |
Online Access: | http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:517-opus-53232 http://opus.kobv.de/ubp/volltexte/2011/5323/ |
Summary: | Der Aufsatz zeigt, inwiefern raumtheoretische Ansätze mit dem interpretativen Paradigma verbunden werden können und so einen Zugang zu den durch die nationalsozialistische Ghettoisierung hervorgerufenen Veränderungen im sozialen Handeln der Ghettobewohner ermöglichen. Es wird argumentiert, dass die Raumtheorie hier zu kurz greift und durch interpretative Ansätze ergänzt werden muss, um den sozialen Phänomenen im Ghetto gerecht zu werden. Die beiden Ansätze werden in ihrer Bedeutung für die Erforschung der Ghettogesellschaften dargestellt und an zwei Beispielen, „Kriminalität“ und Bildung, in ihrer Anwendbarkeit vorgeführt. === This paper combines the interpretative paradigm with the Spatial Theory to analyze the changes of social interactions of the ghetto inhabitants that were implemented by the National-Socialist ghettoization. We show that in order to explain how the inner rules of the ghetto societies changed, it is not enough to solely study the spatial side of ghettoization, but to additionally use the interpretative paradigm to grasp the social phenomena of the ghetto. Using two examples, crime and education, we show how the interpretative paradigm can be applied, and how it leads to a deeper understanding and raises different questions about social life in the ghettos. |
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