Two-sided markets in the online world
Diese Dissertation besteht aus drei Aufsätzen, in denen verschiedene Aspekte von zweiseitigen Märkten untersucht werden. Dabei handelt es sich um Märkte mit zwei verschiedenen Nutzergruppen, von denen jede Netzwerkeffekte auf die jeweils andere Seite ausübt. Im ersten Aufsatz werden die Wechselwirk...
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Other Authors: | |
Format: | Doctoral Thesis |
Language: | English |
Published: |
Humboldt-Universität zu Berlin, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
2011
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Online Access: | http://edoc.hu-berlin.de/18452/16991 http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:11-100189116 http://dx.doi.org/10.18452/16339 |
Summary: | Diese Dissertation besteht aus drei Aufsätzen, in denen verschiedene Aspekte von zweiseitigen Märkten untersucht werden. Dabei handelt es sich um Märkte mit zwei verschiedenen Nutzergruppen, von denen jede Netzwerkeffekte auf die jeweils andere Seite ausübt. Im ersten Aufsatz werden die Wechselwirkungen zwischen den traditionellen (offline) Nachfragekanälen und den neuen (online) Nachfragekanälen in der deutschen Zeitschriftenindustrie analysiert. Dabei liegt der Fokus insbesondere auf den Effekten zwischen Offlinewerbung und Onlinewerbung. Das Ergebnis der Schätzung eines dafür entwickelten ökonomischen Modells ist, dass Offline- und Onlinewerbung moderate Substitute füreinander sind. Dies erklärt die Verlagerung von Offline- zu Onlinewerbung, die man in den vergangen Jahren beobachten konnte. Im zweiten Aufsatz wird ein semistruktureller Ansatz zur Messung von Netzwerk-Effekten auf potentiell zweiseitigen Monopol-Plattformen entwickelt. Der Test ist hinreichend, wenn lediglich Daten zum Gesamtumsatz der Plattform zur Verfügung stehen. Sind getrennte Umsatzdaten für die beiden Seiten verfügbar, dann ist der Test sowohl notwendig als auch hinreichend. Der dritte Aufsatz untersucht Mechanismen und Anreize, die die Koordination von Angebot und Nachfrage auf Kreditmärkten ermöglichen, in denen es keine Finanzintermediäre mit eigener finanzieller Beteiligung an den vergebenen Darlehen gibt. Dazu wird der Online-Direktkreditmarkt analysiert, in welchem an die Stelle von klassischen Finanzintermediären ein System von Gruppen tritt. Anhand eines Differenz-in-Differenzen-Ansatzes wird gezeigt, dass Entgelte für die Leiter dieser Gruppen zu adversen Anreizen führen können. Nach Abschaffung der Entgelte differenzieren die Leiter der Gruppen deutlich stärker bei der Auswahl derjenigen Kreditgesuche, die sie als investitionswürdig empfehlen. Gleiches ist zu beobachten, wenn die Leiter der Gruppen selbst zu einem großen Teil an den entsprechenden Darlehen beteiligt sind. === This dissertation investigates various aspects of two-sided markets - markets with at least two distinct user groups each of which exerts inter-group network effects on the other side - in the online world. In the first paper, I examine the interactions between the traditional (offline) demand channels and the new (online) demand channels in the German magazines industry, focusing in particular on the link between offline and online advertising. I find that offline and online advertising are substitutes although not perfect ones. This explains the shift from offline to online advertising observed in recent years. In the second paper, I develop a semi-structural approach to identify network effects on two-sided monopoly platforms without data on prices and quantities. A sufficient test for the existence of network effects is derived when only data on total revenue is available. If separate revenue data is available on the two sides, then the test is both necessary and sufficient. The third paper investigates the certification mechanisms and incentives that enable lending markets to match demand and supply despite the absence of financial intermediaries with skin in the game. The institutional setting for this analysis is the online social lending market, in which potential lenders and borrowers interact directly without a financial intermediary but can create self-organized groups instead. A difference-in-difference approach is used to examine how the same groups behave before and after the exogenously imposed elimination of rewards for the leaders of these groups. Allowing group leader rewards is found to be detrimental for the market outcome. Group leaders become more careful in screening after the elimination of these rewards, and if their loan participation is high, i.e. when they have skin in the game and are thus severely hurt by a borrower default. |
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