Einfluss der Ernährung auf das Blutzuckertagesprofil von gesunden Schwangeren, Schwangeren mit einer Impaired glucose tolerance und Gestationsdiabetikerinnen

Ziel: In der vorliegenden Studie wurden kontinuierliche Blutzuckertagesprofile über 48 h bei Schwangeren unterschiedlicher Glukosetoleranz erhoben und mit der Ernährung zu häuslichen Bedingungen verglichen. Ergebnisse: Bei den Gestationsdiabetikerinnen wurden statistisch signifikant länger Konzent...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Wohlfarth, Kathrin
Other Authors: Reiher, H.
Format: Doctoral Thesis
Language:German
Published: Humboldt-Universität zu Berlin, Medizinische Fakultät - Universitätsklinikum Charité 2005
Subjects:
Online Access:http://edoc.hu-berlin.de/18452/15831
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:11-10035636
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:11-10072774
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:kobv:11-10072788
http://dx.doi.org/10.18452/15179
Description
Summary:Ziel: In der vorliegenden Studie wurden kontinuierliche Blutzuckertagesprofile über 48 h bei Schwangeren unterschiedlicher Glukosetoleranz erhoben und mit der Ernährung zu häuslichen Bedingungen verglichen. Ergebnisse: Bei den Gestationsdiabetikerinnen wurden statistisch signifikant länger Konzentrationen über 130 mg/dl gemessen als bei den gesunden Schwangeren. Keine Unterschiede ergaben sich in Bezug auf folgende Werte: Mittelwert, Zeitdauern mit Blutzuckerwerten < 50 mg/dl, >120 mg/dl, >140 mg/dl, >150 mg/dl. Periprandial wurden bei den Gestationsdiabetikerinnen und den Schwangeren mit IGT signifikant höhere Maximalwerte im Anschluss an die Mahlzeit gemessen, als bei gesunden Schwangeren. Keine Unterschiede ergaben sich hinsichtlich der Anfangswerte und der Area under the curve. In einigen Gruppen bestanden positive Korrelationen zwischen der Zufuhr von Disacchariden und Parametern der Glukosemessung, in der Gruppe der Gestationsdiabetikerinnen bestand eine signifikante negative Korrelation zwischen dem Stärkekonsum und dem Mittelwert der Glukosemessung. Nach Mahlzeiten, deren Hauptkohlenhydratquelle mit einem höheren glykämischen Index nach Jenkins attribuiert war, fiel die Glukosereaktion größer aus, als bei Mahlzeiten mit niedrigem glykämischem Index. Zusammenfassung: In dieser prospektiven Studie konnte mit Hilfe der Technik der kontinuierlichen Glukosemessung die Verbindung zwischen Blutzuckertagesprofil und Ernährungsgewohnheiten zu häuslichen- also nicht klinisch- artifiziellen- Bedingungen hergestellt werden. === Objective: In the present study continuous glucose profiles in pregnant women with various levels of glucose tolerance were evaluated and compared with their diet in domestic conditions. Results: In women with GDM significantly longer periods with glucose levels above 130 mg/dl were measured than in healthy women. No differences were assessed as to average glucose levels and periods with glucose levels < 50 mg/dl, >120 mg/dl, >140 mg/dl, >150 mg/dl. In pregnant women with gestational diabetes or impaired glucose tolerance higher maximum glucose levels after a meal were found than in healthy women. No differences were found as to glucose levels at the beginning of the meal and area under the curve. In some groups positive correlations were calculated between intake of disaccharides and the glucose measurement, in gestational diabetic women a negative correlation between intake of starch and the average of the glucose level was found. After meals in which the main carbohydrate source was attributed with a high glycemic index change of the glucose level was higher than after meals with a low glycemic index. Conclusion: In the present prospective study we established the relation between glucose profiles measured by the method of continuous glucose monitoring and dietary habits in domestic conditions in pregnant women.