Bestimmung der Bestrahlungstemperatur im Bestrahlungsprogramm Rheinsberg II
Im Bestrahlungsprogramm Rheinsberg II wurden zur Temperaturbestimmung Temperaturmonitoren aus Diamantpulver verwendet. Das Verfahren nutzt den Einfluss der Temperatur auf die bestrahlungsbedingte Änderung der Gitterkonstanten des Diamantgitters und ist in einer russischen Prüfvorschrift standardisie...
Main Authors: | , , , |
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Other Authors: | |
Format: | Others |
Language: | deu |
Published: |
Forschungszentrum Dresden
2010
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Online Access: | http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:d120-qucosa-29191 http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:d120-qucosa-29191 http://www.qucosa.de/fileadmin/data/qucosa/documents/2919/5385.pdf |
Summary: | Im Bestrahlungsprogramm Rheinsberg II wurden zur Temperaturbestimmung Temperaturmonitoren aus Diamantpulver verwendet. Das Verfahren nutzt den Einfluss der Temperatur auf die bestrahlungsbedingte Änderung der Gitterkonstanten des Diamantgitters und ist in einer russischen Prüfvorschrift standardisiert. Zur Ermittlung der Temperatur wurde die Gitterkonstante mit einem Röntgen-Diffraktometer nach Bestrahlung und anschließenden Ausheilglühungen in isochronenTemperaturstufen von 50 - 100 K bestimmt. Der Unstetigkeitspunkt auf dem linearisierten Temperaturverlauf der Gitterkonstanten liefert einen Wert für die Bestrahlungstemperatur, der gemäß der Prüfvorschrift neutronenflussabhängig zu korrigieren ist. Es werden starke Messwertstreuungen festgestellt, die die Genauigkeit der Bestimmung des Unstetigkeitspunktes erheblich beeinträchtigen. Darüber hinaus treten systematische Fehler auf. Insgesamt ist die Temperaturbestimmung mit Diamantpulver im Bestrah-lungsprogramm Rheinsberg II als nicht zufriedenstellend einzuschätzen. Der wahrscheinlichste Wert liegt im Bereich von 255 - 265 °C und somit nahe dem Wert, der aus den thermischen Randbedingungen der Experimente abgeschätzt werden kann. |
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