Proudhons Brille: Solidarische Ökonomie auf dem Prüfstand ihrer theoretischen Reflexion
Solidarische Ökonomie ist eine gesellschaftliche Bewegung als spontane Reaktion auf die kapitalistisch produzierte soziale Schieflage und liefert Fragmente eines nichtkapitalistischen Gesellschaftsmodells. Sie ist demnach Praxis sowie ein Theoriefeld bzw. ein Diskurs. Diese Studie will die Theorie d...
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Format: | Dissertation |
Language: | deu |
Published: |
Universitätsbibliothek Chemnitz
2013
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Subjects: | |
Online Access: | http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:ch1-qucosa-95135 http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:ch1-qucosa-95135 http://www.qucosa.de/fileadmin/data/qucosa/documents/9513/Diplomarbeit_Ferdinand_Wenzlaff.pdf http://www.qucosa.de/fileadmin/data/qucosa/documents/9513/signatur.txt.asc |
Summary: | Solidarische Ökonomie ist eine gesellschaftliche Bewegung als spontane Reaktion auf die kapitalistisch produzierte soziale Schieflage und liefert Fragmente eines nichtkapitalistischen Gesellschaftsmodells. Sie ist demnach Praxis sowie ein Theoriefeld bzw. ein Diskurs. Diese Studie will die Theorie der Solidarischen Ökonomie rekonstruieren und einer ausgiebigen konstruktiven Kritik unterziehen. Folgende Fragen werden gestellt: Welche Kritik wird am Kapitalismus geübt? Wie werden die sozialen Probleme formuliert und welche Ursachen werden diesen zugerechnet? Welches Verständnis des Kapitalismus liegt ihrer Kritik zugrunde und welche Gegen-Thesen werden vorgebracht? Weiterhin interessiert, inwiefern Annahmen und Kritik zu den zentralen Kategorien der ökonomischen Theorie kritischen Analysen Stand halten. Dabei werden die Kategorien Kapital, Eigentum, Genossenschaft (Assoziation), Markt und Wettbewerb, lokaler Kreislauf,
Geld und Kredit sowie Staat fokussiert. Die Ideen der Solidarischen Ökonomie werden extrahiert und den Gedanken des französischen Sozialreformers Pierre-Joseph Proudhon (1809-1865) gegenübergestellt. Er nimmt eine Sonderstellung zwischen Liberalismus und Sozialismus ein und entwickelte zahlreiche Fragmente eines individualistischen, aber ausbeutungsfreien und daher sozialistischen Gesellschaftsmodells. |
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