Das nasale Erscheinungsbild nach sekundärer Spaltnasenkorrektur: Vergleich zwischen professioneller Bewertung und Patientenzufriedenheit

Patienten mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalten weisen häufig ein ästhetisches Defizit im Bereich der Nase auf und müssen sich nach Wachstumsabschluss nicht selten einer Nasenkorrektur unterziehen. Die in der Literatur publizierten Ergebnisse von Spaltnasenkorrekturen sind zum Teil kontrovers und bilden v...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Unger, Carolin
Other Authors: Universität Leipzig, Medizinische Fakultät
Format: Doctoral Thesis
Language:German
English
Published: Universitätsbibliothek Leipzig 2017
Subjects:
Online Access:http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:15-qucosa-222315
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:15-qucosa-222315
http://www.qucosa.de/fileadmin/data/qucosa/documents/22231/UngerPublikationspromotion%20komplett.pdf
Description
Summary:Patienten mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalten weisen häufig ein ästhetisches Defizit im Bereich der Nase auf und müssen sich nach Wachstumsabschluss nicht selten einer Nasenkorrektur unterziehen. Die in der Literatur publizierten Ergebnisse von Spaltnasenkorrekturen sind zum Teil kontrovers und bilden verschiedene Blickwinkel ab. Bewertungen von Patienten und Therapeuten unterscheiden sich mitunter erheblich. Ziel dieser retrospektiven Studie war es, zu ermitteln, welche funktionellen und ästhetischen Resultate mit Hilfe der Sekundärkorrektur der spaltbedingten Nasendysplasie zu erzielen sind und wie sich der Blickwinkel der Patienten von denen professioneller Juroren unterscheidet. Hierfür konnten 242 Patientinnen und Patienten mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalten eingeschlossen werden, welche sich im Zeitraum vom 01.01.2001 bis 31.12.2013 an der Klinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie des Universitätsklinikums Leipzig einer sekundären Rhinoplastik unterzogen hatten. Aus Sicht der Patienten wurde hinsichtlich der Funktion in 82% der Fälle ein gutes Ergebnis erreicht. Bezüglich der Ästhetik beurteilten die Patienten das Ergebnis zu 74% als gut und zu 21% als moderat. Die identische Befragung der professionellen Jury ergab in 65% der Fälle die Einschätzung gut und in 26% der Fälle die Bewertung moderat. Die vergleichende statistische Analyse der Einschätzungen der beiden Kollektive ergab eine nur geringe Interrater-Reliabilität. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass in der Mehrzahl der Fälle gute Resultate erzielbar sind. Die Bewertungen der Patienten und jene der Ärzte differieren dabei deutlich.