Spezifische MikroRNA-Profile als Biomarker zur Diagnose des hepatozellulären Karzinoms auf dem Boden einer äthyltoxischen Leberzirrhose in der Indikationsstellung zur Lebertransplantation
Die Inzidenz chronischer Lebererkrankungen und des hepatozellulären Karzinoms (HCC) mit nutritiv toxischer Genese ist in den vergangenen Jahren in den Industrienationen stetig angestiegen. Daher wird bereits seit längerem über eine Stadien-basierte Therapie bis hin zur Lebertransplantation intensiv...
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Universitätsbibliothek Leipzig
2016
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ndltd-DRESDEN-oai-qucosa.de-bsz-15-qucosa-2036582016-05-31T03:27:25Z Spezifische MikroRNA-Profile als Biomarker zur Diagnose des hepatozellulären Karzinoms auf dem Boden einer äthyltoxischen Leberzirrhose in der Indikationsstellung zur Lebertransplantation Felgendreff, Philipp HCC Leberzirrhose miRNA HCC ddc:610 Die Inzidenz chronischer Lebererkrankungen und des hepatozellulären Karzinoms (HCC) mit nutritiv toxischer Genese ist in den vergangenen Jahren in den Industrienationen stetig angestiegen. Daher wird bereits seit längerem über eine Stadien-basierte Therapie bis hin zur Lebertransplantation intensiv diskutiert. In diesem Kontext zeigt die Stadien-spezifische Analyse der MikroRNA-(miRNA)-Profile ein großes Potenzial. In der vorliegenden Studie wurden erstmals die miRNA-Profile in Gewebeproben von Patienten mit einem hepatozellulärem Karzinom (HCC) und Leberzirrhose analysiert. Von 189 lebertransplantierten Patienten zeigten 93 eine nutritiv toxische Genese. Die Aufteilung der Patienten in zwei Studiengruppen erfolgte nach histopathologischer Beurteilung. So konnte bei 59 Patienten eine äthyltoxische Leberzirrhose ohne HCC (Gruppe A) und bei 34 Patienten ein HCC in äthyltoxischer Leberzirrhose (Gruppe B) nachgewiesen werden. In Gruppe B erfolgte die Probenentnahme aus dem HCC-Tumor („T“) und dem umgebenden Leberzirrhosegewebe („sT“). Zur Extraktion der Gesamt-RNA aus den Gewebeproben von 30 Patienten mit nutritiv toxischem Leberschaden, wurde Trizol® genutzt (16 Gruppe A „Ex“, 14 Gruppe B „sT“, 7 Gruppe B „T“). Die miRNA-Analyse dieser Gewebeproben wurde mittels miRCURY LNA Array (6. und 7. Generation) und Agilent G2565BA Microarray Scanner durchgeführt. Die Untersuchung der laboranalytischen Parameter und des präoperativen Lab-MELD ergab keinen statistisch signifikanten Unterschied zwischen beiden Untersuchungsgruppen. Die Patienten der Gruppe A war signifikant jünger als die Patienten der Gruppe B. 40 miRNA zeigten einen signifikanten Unterschied zwischen T- und sT-Gewebe, 29 miRNA zwischen T- und Ex-Gewebe und 56 miRNA zwischen Ex- und sT-Gewebe. Unter Berücksichtigung der bekannten Zielproteine der identifizierten miRNA wird das diagnostische Potenzial der miRNA-Profiländerungen bei der nutritiv toxischen Genese der Leberzirrhose mit und ohne HCC diskutiert. Universitätsbibliothek Leipzig Klinik für Viszeral-, Transplantations-, Thorax- und Gefäßchirurgie, Universitätsklinik Leipzig Prof. Dr. med. Michael Bartels Prof. Dr. med. Uwe Eichfeld Prof. Dr. med. Hüseyin Bektas 2016-05-30 doc-type:doctoralThesis application/pdf http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:15-qucosa-203658 urn:nbn:de:bsz:15-qucosa-203658 http://www.qucosa.de/fileadmin/data/qucosa/documents/20365/ENDVERSION%20Bibo%2020160529%20.pdf deu |
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Die Inzidenz chronischer Lebererkrankungen und des hepatozellulären Karzinoms (HCC) mit nutritiv toxischer Genese ist in den vergangenen Jahren in den Industrienationen stetig angestiegen. Daher wird bereits seit längerem über eine Stadien-basierte Therapie bis hin zur Lebertransplantation intensiv diskutiert. In diesem Kontext zeigt die Stadien-spezifische Analyse der MikroRNA-(miRNA)-Profile ein großes Potenzial. In der vorliegenden Studie wurden erstmals die miRNA-Profile in Gewebeproben von Patienten mit einem hepatozellulärem Karzinom (HCC) und Leberzirrhose analysiert. Von 189 lebertransplantierten Patienten zeigten 93 eine nutritiv toxische Genese. Die Aufteilung der Patienten in zwei Studiengruppen erfolgte nach histopathologischer Beurteilung. So konnte bei 59 Patienten eine äthyltoxische Leberzirrhose ohne HCC (Gruppe A) und bei 34 Patienten ein HCC in äthyltoxischer Leberzirrhose (Gruppe B) nachgewiesen werden. In Gruppe B erfolgte die Probenentnahme aus dem HCC-Tumor („T“) und dem umgebenden Leberzirrhosegewebe („sT“). Zur Extraktion der Gesamt-RNA aus den Gewebeproben von 30 Patienten mit nutritiv toxischem Leberschaden, wurde Trizol® genutzt (16 Gruppe A „Ex“, 14 Gruppe B „sT“, 7 Gruppe B „T“). Die miRNA-Analyse dieser Gewebeproben wurde mittels miRCURY LNA Array (6. und 7. Generation) und Agilent G2565BA Microarray Scanner durchgeführt. Die Untersuchung der laboranalytischen Parameter und des präoperativen Lab-MELD ergab keinen statistisch signifikanten Unterschied zwischen beiden Untersuchungsgruppen. Die Patienten der Gruppe A war signifikant jünger als die Patienten der Gruppe B. 40 miRNA zeigten einen signifikanten Unterschied zwischen T- und sT-Gewebe, 29 miRNA zwischen T- und Ex-Gewebe und 56 miRNA zwischen Ex- und sT-Gewebe. Unter Berücksichtigung der bekannten Zielproteine der identifizierten miRNA wird das diagnostische Potenzial der miRNA-Profiländerungen bei der nutritiv toxischen Genese der Leberzirrhose mit und ohne HCC diskutiert.
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