Nachweis von Mikroemboliesignalen mittels transkraniellem Dopplerultraschall nach Stentimplantation der Arteria carotis interna
Hintergrund: Das Auftreten von frühen postinterventionellen Komplikationen nach Stenting der Arteria carotis interna (ACI) wird auf die Embolisierung von Material aus dem Stentsegment zurückgeführt. Zerebrale Thrombembolien können nicht invasiv mittels transkraniellem Dopplerultraschall (TCD) als mi...
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Universitätsbibliothek Leipzig
2016
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ndltd-DRESDEN-oai-qucosa.de-bsz-15-qucosa-1972912016-02-10T03:29:24Z Nachweis von Mikroemboliesignalen mittels transkraniellem Dopplerultraschall nach Stentimplantation der Arteria carotis interna Zerweck, Christof Stenose Karotis Arteria Interna Stenting Mikroembolie Signale Postinterventionell Internal Carotid Artery Steting Microembolic Signals Postinterventional ddc:610 Hintergrund: Das Auftreten von frühen postinterventionellen Komplikationen nach Stenting der Arteria carotis interna (ACI) wird auf die Embolisierung von Material aus dem Stentsegment zurückgeführt. Zerebrale Thrombembolien können nicht invasiv mittels transkraniellem Dopplerultraschall (TCD) als mikroembolische Signale (MES) detektiert werden. Studienziel : Die Studie wurde durchgeführt um Prädiktoren zu finden, welche eine hohe Anzahl von MES im Intervall einer Stunde nach dem Eingriff voraussagen könnten. Methodik: Bei 134 konsekutiven Patienten, die ein Stenting der ACI erhielten, wurde postinterventionell über eine Stunde eine TCD der ipsilateralen Arteria cerebri media durchgeführt. Zur Identifizierung von klinischen, morphologischen und prozedurabhängigen Parametern für vermehrte MES, wurde eine multivariate logische Regressionsanalyse durchgeführt. Ergebnisse: Bei 134 Patienten (111 männlich, 23 weiblich, mittleres Alter 69,7 Jahre) wurden in 38% MES detektiert (Mittelwert 4 MES/h; Streuung von 1-62MES/h). Zwei Variablen waren mit einer erhöhten postinterventionellen MES Rate vergesellschaftet. Diese waren: Symptomatische Läsionen (p=0,048) und erhöhtes Gesamtcholesterin (p=0,037). Die duale Thrombozytenaggregationshemmung (ASS und Clopidogrel) konnte als unabhängiger Prädiktor (p=0,0001) für eine erniedrigte MES Rate festgestellt werden. Schlussfolgerungen: Postinterventionelle MES konnten am häufigsten bei symptomatischen Läsionen und bei Patienten mit Hypercholesterinämie festgestellt werden. Deren Anzahl viel im Verlauf ab. Das Stentdesign hatte keinen Einfluss auf die Anzahl der gemessenen MES. Die Kombinationstherapie mit ASS und Clopidogrel war ein Prediktor für eine erniedrigte cerebrale Embolisationsrate. Die TCD der MES Rate könnte eine brauchbare Methode sein um mögliche Risikofaktoren für neurologische Komplikationen nach Stenting der ACI zu entdecken und somit die Sicherheit der Stentingprozedur der ACI zu verbessern. Universitätsbibliothek Leipzig Universität Leipzig, Medizinische Fakultät Prof. Dr. med. Dierk Scheinert Privatdozent Dr. med. Andrej Schmidt Prof. Dr. med. Joseph Claßen Privatdozent Dr. med Alexey Surov 2016-02-09 doc-type:doctoralThesis application/pdf http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:15-qucosa-197291 urn:nbn:de:bsz:15-qucosa-197291 http://www.qucosa.de/fileadmin/data/qucosa/documents/19729/ChrisDiss.pdf deu |
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Hintergrund: Das Auftreten von frühen postinterventionellen Komplikationen nach Stenting der Arteria carotis interna (ACI) wird auf die Embolisierung von Material aus dem Stentsegment zurückgeführt. Zerebrale Thrombembolien können nicht invasiv mittels transkraniellem Dopplerultraschall (TCD) als mikroembolische Signale (MES) detektiert werden.
Studienziel : Die Studie wurde durchgeführt um Prädiktoren zu finden, welche eine hohe Anzahl von MES im Intervall einer Stunde nach dem Eingriff voraussagen könnten.
Methodik: Bei 134 konsekutiven Patienten, die ein Stenting der ACI erhielten, wurde postinterventionell über eine Stunde eine TCD der ipsilateralen Arteria cerebri media durchgeführt. Zur Identifizierung von klinischen, morphologischen und prozedurabhängigen Parametern für vermehrte MES, wurde eine multivariate logische Regressionsanalyse durchgeführt.
Ergebnisse: Bei 134 Patienten (111 männlich, 23 weiblich, mittleres Alter 69,7 Jahre) wurden in 38% MES detektiert (Mittelwert 4 MES/h; Streuung von 1-62MES/h). Zwei Variablen waren mit einer erhöhten postinterventionellen MES Rate vergesellschaftet. Diese waren: Symptomatische Läsionen (p=0,048) und erhöhtes Gesamtcholesterin (p=0,037). Die duale Thrombozytenaggregationshemmung (ASS und Clopidogrel) konnte als unabhängiger Prädiktor (p=0,0001) für eine erniedrigte MES Rate festgestellt werden.
Schlussfolgerungen: Postinterventionelle MES konnten am häufigsten bei symptomatischen Läsionen und bei Patienten mit Hypercholesterinämie festgestellt werden. Deren Anzahl viel im Verlauf ab. Das Stentdesign hatte keinen Einfluss auf die Anzahl der gemessenen MES. Die Kombinationstherapie mit ASS und Clopidogrel war ein Prediktor für eine erniedrigte cerebrale Embolisationsrate. Die TCD der MES Rate könnte eine brauchbare Methode sein um mögliche Risikofaktoren für neurologische Komplikationen nach Stenting der ACI zu entdecken und somit die Sicherheit der Stentingprozedur der ACI zu verbessern.
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