Retrospektive Analyse der operativ versorgten Patienten mit Ösophaguskarzinomen und Karzinomen des ösophagogastralen Übergangs der Jahre 2007 bis 2011 an der Universitätsklinik Leipzig

Jährlich werden in Deutschland 5190 Neuerkrankungen an einem Ösophaguskarzinom registriert. Diese Tumorentität steht bei Männern an 13. Stelle der Häufigkeiten der Krebserkrankungen und bei den Frauen an 17. Stelle. Die Fünfjahresüberlebensrate wird in der Literatur für männliche Patienten mit 11-22...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Schein, Julia
Other Authors: Universität Leipzig, Medizinische Fakultät
Format: Doctoral Thesis
Language:deu
Published: Universitätsbibliothek Leipzig 2016
Subjects:
Online Access:http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:15-qucosa-192291
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:15-qucosa-192291
http://www.qucosa.de/fileadmin/data/qucosa/documents/19229/Dissertation%20Julia%20Schein.pdf
Description
Summary:Jährlich werden in Deutschland 5190 Neuerkrankungen an einem Ösophaguskarzinom registriert. Diese Tumorentität steht bei Männern an 13. Stelle der Häufigkeiten der Krebserkrankungen und bei den Frauen an 17. Stelle. Die Fünfjahresüberlebensrate wird in der Literatur für männliche Patienten mit 11-22% und für Frauen mit 15-20% angegeben. Somit hat das Ösophaguskarzinom nach wie vor eine schlechte Prognose. Ziel der durchgeführten Studie war es, retrospektiv einen Überblick über die Patienten zu erstellen, welche im Zeitraum von 2007 bis 2011 aufgrund eines Ösophaguskarzinoms in der Klinik für Viszeral-, Transplantations-, Thorax-, und Gefäßchirurgie der Universitätsklinik Leipzig operativ behandelt wurden und die gewonnenen deskriptiven Statistiken und Überlebenszeitanalysen mit denen der Fachliteratur zu vergleichen, sowie gegebenenfalls Rückschlüsse zur Therapieoptimierung zu ziehen. Insgesamt lag die mediane Überlebenszeit der Patienten bei 23,7 Monaten (95%KI 13,7-33,6). Die 5-Jahres-Überlebensrate lag bei 30,3%. Zusammenfassend konnten signifikante Überlebensvorteile für das männliche Geschlecht, eine niedrigere lokale Infiltrationstiefe des Tumors (pT), das Fehlen von regionalen Lymphknotenmetastasen im Gesamtkollektiv und in der Gruppe der Adenokarzinome (pN), ein niedrigeres pUICC-Stadium ebenfalls im Gesamtkollektiv und in der Gruppe der Adenokarzinome, eine R0-Resektion und in der Subgruppe der Plattenepithelkarzinom die alleinige Operation ohne neoadjuvante Therapie festgestellt werden.