CT-basierte Untersuchungen zur Korrelation von pulmonaler Belüftungsstörung und Gasaustausch im Tierexperiment

Maschinelle Beatmung kann eine vorbestehende Lungenerkrankung weiter aggravieren und das Lungenparenchym zuvor lungengesunder Patienten schädigen. Pulmonale Atelektasen können diese Schädigung noch verstärken. Aus diesem Grund ist es erstrebenswert das Auftreten von Atelektasen frühzeitig zu erkenne...

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Main Author: Heine, Christopher Raphael Tazio
Other Authors: Universität Leipzig, Medizinische Fakultät
Format: Doctoral Thesis
Language:deu
Published: Universitätsbibliothek Leipzig 2014
Subjects:
Online Access:http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:15-qucosa-156277
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spelling ndltd-DRESDEN-oai-qucosa.de-bsz-15-qucosa-1562772014-11-27T03:29:14Z CT-basierte Untersuchungen zur Korrelation von pulmonaler Belüftungsstörung und Gasaustausch im Tierexperiment Heine, Christopher Raphael Tazio Atelektasen Shunt Allgemeinanästhesie atelectasis shunt ddc:610 Maschinelle Beatmung kann eine vorbestehende Lungenerkrankung weiter aggravieren und das Lungenparenchym zuvor lungengesunder Patienten schädigen. Pulmonale Atelektasen können diese Schädigung noch verstärken. Aus diesem Grund ist es erstrebenswert das Auftreten von Atelektasen frühzeitig zu erkennen und zu quantifizieren, um Gegenmaßnahmen wie Rekrutierung oder PEEP-Applikation zu ergreifen. Den aktuellen Goldstandard zur Detektion und Quantifizierung von Belüftungsstörungen stellt die quantitative Analyse mittels Computertomographie (qCT) dar, welche jedoch nur mit hohem Aufwand und potenziellen Risiken für den Patienten durchführbar ist. Wir untersuchten daher anhand von 14 Schafen mit gesunden Lungen die Beziehung zwischen Atelektasen und intrapulmonaler Shuntfraktion sowie dem arteriellen Sauerstoffpartialdruck (PaO2) mit dem Hintergrund, eine möglichst bettseitig durchführbare Alternative zur qCT zum Zwecke der Quantifizierung der pulmonalen Atelektasen zu erhalten. Die Quantifizierung der Atelektasen könnte es ermöglichen, die Notwendigkeit einer Beatmungsoptimierung festzustellen und deren Erfolg zu beurteilen. Hierzu wurden die o.g. Schafe standardisiert mit einer inspiratorischen Sauerstofffraktion von 1 maschinell beatmet und das nichtbelüftete Lungengewebe mittels qCT quantifiziert. Parallel wurden der arterielle und gemischt-venöse Sauerstoffpartialdruck gemessen sowie die Shuntfraktion berechnet. Mittels Regressionsanalyse konnte eine starke Korrelation zwischen nichtbelüftetem Lungengewebe und natürlichem Logarithmus des PaO2 (R2=0,8) einerseits und der Shuntfraktion (R2=0,83) andererseits aufgezeigt werden. Aufgrund der Ergebnisse scheint es möglich über eine einfache Messung des PaO2 oder Berechnung des Shunts Rückschlüsse auf das Ausmaß der Atelektasen zu ziehen und so durch geeignete Gegenmaßnahmen die beatmungsassoziierte Schädigung von Lungenparenchym zu reduzieren. Universitätsbibliothek Leipzig Universität Leipzig, Medizinische Fakultät PD Dr. med. Andreas Reske Prof. Dr. med. vet. Michaele Alef Prof. Dr. med. Hermann Wrigge 2014-11-26 doc-type:doctoralThesis application/pdf http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:15-qucosa-156277 urn:nbn:de:bsz:15-qucosa-156277 http://www.qucosa.de/fileadmin/data/qucosa/documents/15627/Heine%20Dissertation.pdf deu
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Heine, Christopher Raphael Tazio
CT-basierte Untersuchungen zur Korrelation von pulmonaler Belüftungsstörung und Gasaustausch im Tierexperiment
description Maschinelle Beatmung kann eine vorbestehende Lungenerkrankung weiter aggravieren und das Lungenparenchym zuvor lungengesunder Patienten schädigen. Pulmonale Atelektasen können diese Schädigung noch verstärken. Aus diesem Grund ist es erstrebenswert das Auftreten von Atelektasen frühzeitig zu erkennen und zu quantifizieren, um Gegenmaßnahmen wie Rekrutierung oder PEEP-Applikation zu ergreifen. Den aktuellen Goldstandard zur Detektion und Quantifizierung von Belüftungsstörungen stellt die quantitative Analyse mittels Computertomographie (qCT) dar, welche jedoch nur mit hohem Aufwand und potenziellen Risiken für den Patienten durchführbar ist. Wir untersuchten daher anhand von 14 Schafen mit gesunden Lungen die Beziehung zwischen Atelektasen und intrapulmonaler Shuntfraktion sowie dem arteriellen Sauerstoffpartialdruck (PaO2) mit dem Hintergrund, eine möglichst bettseitig durchführbare Alternative zur qCT zum Zwecke der Quantifizierung der pulmonalen Atelektasen zu erhalten. Die Quantifizierung der Atelektasen könnte es ermöglichen, die Notwendigkeit einer Beatmungsoptimierung festzustellen und deren Erfolg zu beurteilen. Hierzu wurden die o.g. Schafe standardisiert mit einer inspiratorischen Sauerstofffraktion von 1 maschinell beatmet und das nichtbelüftete Lungengewebe mittels qCT quantifiziert. Parallel wurden der arterielle und gemischt-venöse Sauerstoffpartialdruck gemessen sowie die Shuntfraktion berechnet. Mittels Regressionsanalyse konnte eine starke Korrelation zwischen nichtbelüftetem Lungengewebe und natürlichem Logarithmus des PaO2 (R2=0,8) einerseits und der Shuntfraktion (R2=0,83) andererseits aufgezeigt werden. Aufgrund der Ergebnisse scheint es möglich über eine einfache Messung des PaO2 oder Berechnung des Shunts Rückschlüsse auf das Ausmaß der Atelektasen zu ziehen und so durch geeignete Gegenmaßnahmen die beatmungsassoziierte Schädigung von Lungenparenchym zu reduzieren.
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