Bibliothekarischer Exhibitionismus?

Jeder sieht, dass auf dem mit unserer Veröffentlichungskultur wesentlich verbundenen Buchmarkt viel in Bewegung isr. Klar ist zugleich, dass das Rad der Geschichte nicht zurückgedreht werden kann. Moderne Kommunikationstechniken setzen sich durch und drängen juristische Schutzregelungen wie kulturel...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Schneider, Ulrich Johannes
Other Authors: Olms,
Format: Others
Language:deu
Published: Universitätsbibliothek Leipzig 2014
Subjects:
Online Access:http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:15-qucosa-149393
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:15-qucosa-149393
http://www.qucosa.de/fileadmin/data/qucosa/documents/14939/A113%20Exhibitionismus.OCR.pdf
Description
Summary:Jeder sieht, dass auf dem mit unserer Veröffentlichungskultur wesentlich verbundenen Buchmarkt viel in Bewegung isr. Klar ist zugleich, dass das Rad der Geschichte nicht zurückgedreht werden kann. Moderne Kommunikationstechniken setzen sich durch und drängen juristische Schutzregelungen wie kulturelle Gewohnheiten in die Defensive, auch und gerade bei der Digitalisierung des Buchbestandes. Vor diesem knapp skizzierten Hinrergrund der sich wandelnden Texrkulrur lässt sich die Fragestellung verschärfen und fragen, welchen Sinn es hat, Handschrifren digital ins Nerz zu stellen, also solche Texte, die bis eben noch als exrrem schurzbedürftig und erklärungswürdig eingestuft wurden. Der gesamte kulrurelle Apparat, der sich um Handschriften herum entwickelt hat, geht nicht ohne Grund von der Annahme aus, dass nur Spezialisten Handschriften in der Rohform des historischen Dokumentes begreifen können, und dass eine Begegnung mir Handschriften nicht voraussetzungslos geschehen kann. Was also bringt deren Veröffentlichung online?