Walter Henn und Dresden

Jeden Studierenden prägt seine Alma mater ein Leben lang. Walter Henns Laufbahn begann an der Technischen Hochschule Dresden, über die er sagte: „Der eine oder der andere wirft mir vielleicht vor, dass ich undankbar bin, wenn ich diese Hochschule verlasse, aber an der Hochschule, an der man studiert...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Gärling, Robert
Other Authors: SLUB Dresden, Allgemein
Format: Article
Language:deu
Published: Saechsische Landesbibliothek- Staats- und Universitaetsbibliothek Dresden 2009
Subjects:
Online Access:http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:14-qucosa-24424
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:14-qucosa-24424
http://www.qucosa.de/fileadmin/data/qucosa/documents/2442/40_BIS03-09_Druck.pdf
Description
Summary:Jeden Studierenden prägt seine Alma mater ein Leben lang. Walter Henns Laufbahn begann an der Technischen Hochschule Dresden, über die er sagte: „Der eine oder der andere wirft mir vielleicht vor, dass ich undankbar bin, wenn ich diese Hochschule verlasse, aber an der Hochschule, an der man studiert hat, promoviert hat, Assistent und schließlich Professor war, an dieser Hochschule wächst man nicht mehr weiter.“ (Manuskript-Fragment der Abschiedsvorlesung, S. 36, Mscr.Dresd.App. 2842, 187). Ungewöhnlich früh hat er selbst Einfluss auf die bauliche Entwicklung der kriegszerstörten Stadt genommen, die er 1955 auch wegen der zunehmenden ideologischen Einengung verließ. Prof. em. Dr.-Ing. Dr. techn. h.c. mult. Walter Henn starb am 13. August 2006. Er war ein Architekt und Bauingenieur, der so vielfältig in Erscheinung trat: als einer der federführenden Architekten beim Wiederaufbau der TH Dresden nach 1945, der heutigen Technischen Universität, als Architekt zahlreicher Industrie- und Ingenieursbauten im In- und Ausland, als Wissenschaftler im disziplinären Austausch über politische Grenzen hinweg, als Vermittler zwischen den politischen Systemen, als Publizist.