Dynamische Produktionsprogrammplanung in Closed Loop Supply Chains mit aktivem Rückflussmanagement

Durch immer knapper werdende Ressourcen, steigendes ökologisches Bewusstsein der Konsumenten und nicht zuletzt gesetzlichen Vorgaben sind produzierende Unternehmen über den gesamten Lebenszyklus ihrer Produkte für diese verantwortlich. Dies gilt im Besonderen für Hersteller elektronischer Produkte....

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Witek, Carolin
Other Authors: Technische Universität Dresden, Fakultät Wirtschaftswissenschaften
Format: Doctoral Thesis
Language:deu
Published: Saechsische Landesbibliothek- Staats- und Universitaetsbibliothek Dresden 2017
Subjects:
Online Access:http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:14-qucosa-226631
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:14-qucosa-226631
http://www.qucosa.de/fileadmin/data/qucosa/documents/22663/Dissertation_Witek_Volltext_Online.pdf
Description
Summary:Durch immer knapper werdende Ressourcen, steigendes ökologisches Bewusstsein der Konsumenten und nicht zuletzt gesetzlichen Vorgaben sind produzierende Unternehmen über den gesamten Lebenszyklus ihrer Produkte für diese verantwortlich. Dies gilt im Besonderen für Hersteller elektronischer Produkte. Stetige Innovationen und kurze Nutzungszyklen führen dazu, dass noch funktionierende Geräte ungenutzt in den Haushalten lagern oder im Restmüll entsorgt werden. Mit der WEEE-Richtlinie verpflichtete die EU 2003 die Hersteller elektronischer Produkte dazu, nachhaltiger zu produzieren, Ressourcen effizienter zu nutzen, die Schadstoffbelastung und allgemein das durch die elektrischen Geräte induzierte Müllaufkommen zu reduzieren. Mit der Aufgabe diese Ziele zu erreichen, stellen sich die Hersteller somit einer großen Herausforderung. Auf der einen Seite steigt der Druck des Wettbewerbs, die Konsumenten werden zunehmend kritischer und die Rohstoffkosten steigen. Auf der anderen Seite müssen sie eine adäquate Verwertung ihrer Altprodukte finden und deren Rückführung sicherstellen. Dabei sind sie maßgeblich abhängig von der Entscheidung der Konsumenten. Diese können das Produkt kostenfrei entsorgen, jedoch fehlt es ihnen häufig an entsprechenden Anreizen. Diese Dissertation klärt daher u.a. folgende Forschungsfragen: Welche Möglichkeiten gibt es, die Vorgaben des Gesetzgebers (WEEE) profitabel umzusetzen und wie kann der Konsument in die Planung einer Closed Loop Supply Chain (CLSC) einbezogen werden. Zudem diskutiert sie die Optionen die Handlungen der Konsumenten aktiv zu beeinflussen. Mit Hilfe der spieltheoretischen Modellierung wird ein komplexes dynamisches Modell entwickelt, welches sowohl für den Hersteller als auch für die Endkunden elektronischer Produkte die bestmögliche Lösung vorschlägt. Mit dem entwickelten Modell ist es den Herstellern möglich, ein optimales Produktionsprogramm für mehrere Perioden unter Beachtung einer optimalen Rücknahmestrategie aufzustellen.