Christliche, muslimische und konfessionslose Auszubildende im evangelischen Berufsschulreligionsunterricht in Sachsen und NRW – eine Gratwanderung zwischen Beliebigkeit und konfessioneller Engführung?

Im Blick auf die Lerngruppen im Berufsschulreligionsunterricht steht dieser vor einer dreifachen Herausforderung: (1.) die ökumenische Kooperation, (2.) die didaktische Integration von Schüler(inne)n mit einer nichtchristlichen Religionszugehörigkeit sowie (3.) die Teilnahme von Schüler(innen) ohne...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Obermann, Andreas, Biewald, Roland
Other Authors: Technische Universität Dresden, Philosophische Fakultät
Format: Others
Language:deu
Published: Saechsische Landesbibliothek- Staats- und Universitaetsbibliothek Dresden 2014
Subjects:
Online Access:http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:14-qucosa-152806
http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:14-qucosa-152806
http://www.qucosa.de/fileadmin/data/qucosa/documents/15280/Obermann%20%26%20%20Biewald%20-%20BRU%20und%20Pluralit%C3%A4t_PDFA.pdf
Description
Summary:Im Blick auf die Lerngruppen im Berufsschulreligionsunterricht steht dieser vor einer dreifachen Herausforderung: (1.) die ökumenische Kooperation, (2.) die didaktische Integration von Schüler(inne)n mit einer nichtchristlichen Religionszugehörigkeit sowie (3.) die Teilnahme von Schüler(innen) ohne Konfession und Religionszugehörigkeit. Während es zur ökumenischen Kooperation schon vielversprechende Versuche und zum interreligiösen Lernen im letzten Jahrzehnt viele Publikationen und Unterrichtsprojekte gibt, ist die Frage nach konfessions- bzw. religionslosen Jugendlichen im Religionsunterricht eine bislang vernachlässigte Forschungsaufgabe. Dies ist umso überraschender angesichts der Tatsache, dass die nichtreligiösen Schüler(innen) nach den christlichen Schüler(inne)n die zweitgrößte Gruppe darstellen. Das Institut für Evangelische Theologie der TU Dresden und das bibor der Universität Bonn haben sich dieser dritten Herausforderung gestellt und versucht, durch Gruppendiskussionen erste Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wie am BRU beteiligte Gruppen diesen Religionsunterricht in seinem pluralen Kontext empfinden und bewerten. Die besonders im Blick auf konfessionslose Schüler(innen) unterschiedliche Lage in den alten und den neuen Bundesländern ebnete sinnvoll die Kooperation zwischen der TU Dresden und dem bibor in Bonn. Die vorliegenden Analysen und Dokumentationen des Projektes „Der Berufsschulreligions-unterricht in der Pluralität“ präsentieren nun die Ergebnisse dieses Projektes, dessen zentraler Inhalt Gruppeninterviews zum BRU bei Jugendlichen und ihren Lehrern ist. Von daher sind nicht nur die Analysen von Interesse, sondern vor allem die Möglichkeit für die Leser(innen), sich selbst ein eigenes Bild von der Meinung der Jugendlichen in Ost und West zum BRU zu machen.