„Heiße“ Schilddrüsenknoten bei Kindern: Mutationshäufigkeiten und Mutationsmuster aktivierender TSH-Rezeptor- und Gs alpha- Mutationen: „Heiße“ Schilddrüsenknoten bei Kindern:Mutationshäufigkeiten und Mutationsmuster aktivierender TSH-Rezeptor- und Gs alpha- Mutationen

Szintigrafisch heiße Schilddrüsenknoten (HTNs) bei Kindern sind selten. Ihre Malignitätsrate wird als höher beschrieben im Vergleich zu der Erwachsenenpopulation. Es wurden in dieser Dissertation klinische und molekulare Daten von 33 Kindern (29 benigne und 4 maligne HTNs) untersucht. In 17 der 29 b...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Typlt, Eva
Other Authors: Paschke, Ralf
Format: Doctoral Thesis
Language:German
Published: 2016
Subjects:
Online Access:http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:15-qucosa-196346
https://ul.qucosa.de/id/qucosa%3A14411
https://ul.qucosa.de/api/qucosa%3A14411/attachment/ATT-0/
Description
Summary:Szintigrafisch heiße Schilddrüsenknoten (HTNs) bei Kindern sind selten. Ihre Malignitätsrate wird als höher beschrieben im Vergleich zu der Erwachsenenpopulation. Es wurden in dieser Dissertation klinische und molekulare Daten von 33 Kindern (29 benigne und 4 maligne HTNs) untersucht. In 17 der 29 benignen HTNs (59%) konnte eine TSHR- Mutation nachgewiesen werden. Die häufigste Mutation war die M453T (8 von 29 Proben). T632I- und D633Y- Mutationen konnten jeweils in zwei Fällen detektiert werden. Alle anderen gefundenen TSHR- Mutation wurden jeweils nur in einer Probe festgestellt, inklusive die neu aufgetretene Mutation A538T. Eine NRAS- Mutation wurde in einem HTN mit einer M453T- Mutation gemeinsam nachgewiesen. Ein PAX8/PPARγ- Rearrangement konnte in einem malignen Knoten (follikuläre Variante eines papillären Schilddrüsenkarzinoms; fvPTC) detektiert werden. Ebenfalls konnte in einem malignen HTN (papilläres Schilddrüsenkarzinom; PTC) eine T632I- Mutation nachgewiesen werden. Der Prozentsatz an TSHR- mutations-positiven HTNs in Kindern und Heranwachsenden lag in dem bei Erwachsenen beschriebenen Bereich. Auffällig war die signifikante Häufung der M453T- Mutation in der Kinderpopulation. Die beschriebene erhöhte Malignitätsrate der HTNs bei Kindern scheint nicht mit RAS- , BRAF- , RET/PTC- oder PAX8/PPARγ- Mutationen assoziiert zu sein.:I. Bibliografische Zusammenfassung - 4 - II. Abkürzungsverzeichnis - 5 - III. Abbildungs- und Tabellenverzeichnis - 6 - 1 Einleitung - 7 - 1.1 Epidemiologie, Klinik und Diagnostik - 8 - 1.1.1 Maligne Knoten - 9 - 1.1.2 Benigne Knoten - 9 - 1.2 Molekulare Pathogenese von Schilddrüsentumoren - 10 - 1.2.1 Schilddrüsenspezifische Pathogenese - 10 - 1.2.1.1 TSHR - 10 - 1.2.1.2 Gsα - 10 - 1.2.2 Allgemeine Tumorgenese - 11 - 1.2.2.1 RAS- und BRAF- Punktmutationen - 11 - 1.2.2.2 PAX8/PPARγ- und RET/PTC- Rearrangements - 12 - 2 Aufgabenstellung - 13 - 3 Material und Methoden - 14 - 3.1 Patientenkohorte - 14 - 3.2 Nukleinsäure- Isolation - 18 - 3.3 cDNA- Synthese - 18 - 3.4 Nachweis von Rearrangements mittels quantitativer Polymerase-Kettenreatktion (qPCR) - 19 - 3.5 Nachweis von Punktmutationen mittels High- Resolution- Melting (HRM) - 19 - 3.6 Nachweis von Punktmutationen mittels Pyrosequenzing - 22 - 3.7 Funktionelle Charakterisierung der TSHR- Mutation A538T - 24 - 3.7.1 Zielgerichtete Mutation - 24 - 3.7.2 Zellkultur und Expression der TSHR- Mutation - 24 - 3.7.3 FACS- Analyse - 24 - 3.7.4 cAMP- Akkumulationsassay - 25 - 3.7.5 IP- Akkumulationsassay - 25 - 3.7.6 Lineare Regressionsanalyse (LRA) - 25 - 3.8 Statistische Auswertung - 26 - 3.9 Datenbankrecherche - 26 - 4 Ergebnisse - 27 - 4.1 Mutationsanalyse - 27 - 4.2 Funktionelle Charakterisierung der neu identifizierten TSHR-Mutation A538T - 29 - 4.3 Vergleich mit Literaturdaten - 31 - 5 Diskussion - 34 - 6 Zusammenfassung - 42 - 7 Referenzen - 44 - IV. Erklärung über die eigenständige Abfassung der Arbeit - 53 - V. Publikation - 54 - VI. Lebenslauf - 55 - VII. Danksagung - 56 - VIII. Erklärung über die Vorbehaltlichkeit der Verfahrenseröffnung zur Verleihung des Titels Dr. med. - 57 -