Divdabja ar izskaņām <em>-ošs</em>, <em>-oša</em> aktivizēšanās mūsdienu latviešu valodā
<p><strong>AKTIVIERUNG DES PARTIZIPS MIT DEM AUSLAUT </strong><strong><em>-OŠS, -OŠA</em></strong><em> </em><strong>IN DER LETTISCHEN GEGENWARTSSPRACHE</strong></p><p><em>Zusammenfassung</em></p><p>...
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Vilnius University
2011-12-01
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doaj-fd93c2f8cedf4207bc813aa46dee59552020-11-25T00:31:56ZdeuVilnius UniversityBaltistica0132-65032345-00452011-12-0103.237137610.15388/baltistica.0.3.2.858785Divdabja ar izskaņām <em>-ošs</em>, <em>-oša</em> aktivizēšanās mūsdienu latviešu valodāĀ. Ozola<p><strong>AKTIVIERUNG DES PARTIZIPS MIT DEM AUSLAUT </strong><strong><em>-OŠS, -OŠA</em></strong><em> </em><strong>IN DER LETTISCHEN GEGENWARTSSPRACHE</strong></p><p><em>Zusammenfassung</em></p><p>Im Vergleich zu den früheren Entwicklungsetappen der lettischen Sprache ist der Gebrauch des deklinierbaren Partizips Präsens Aktiv im Lettischen in die Weite gegangen. In lettischen Volksliedern und Märchen kommen diese Partizipien vor, die gewöhnlich von den intransitiven Verben gebildet worden sind. Auch in lettischen Mundarten (zum Beispiel, in den Mundarten von Aknīste und Ērģeme) werden die Partizipien mit dem Auslaut <em>-ošs </em>[<em>uoʃ:</em>]<em>, </em><em>-oša </em>[<em>uoʃa</em>] gewöhnlich von den intransitiven Verben gebildet und selten gebraucht. Jedoch gibt es auch Mundarten, zum Beispiel, die Mundart von Nīca, wo die Partizipien mit dem <em>-ošs, -oša </em>sowohl von intransitiven, als auch von transitiven Verben gebildet werden und der Gebrauch dieser Partizipien in der Rede keine Seltenheit darstellt.</p><p>Für die Sprecher der Gegenwartssprache ist die Notwendigkeit entstanden, die Derivationsund Gebrauchsmöglichkeiten der Partizipien mit dem <em>-ošs, -oša </em>zu erweitern. Gewöhnlich werden diese Partizipien attributiv gebraucht, zum Beispiel, <em>ziedoši augi </em>(blühende Pflanzen) und nur selten prädikativ, zum Beispiel, <em>puķe ir ziedoša </em>(die Blume ist blühend). Da die Publizistiksprache die Änderungen und Tendenzen der Schriftsprache am schnellsten und am anschaulichsten widerspiegelt, so ist in diesem Artikel als sprachliches Forschungsmaterial hauptsächlich die Pressesprache der letzten Jahre verwendet worden.</p><p>Es heißt hauptsächlich festzustellen, daß:</p><p>1) durch die Bereicherung der Sprache die von den intransitiven Verben gebildeten Partizipien mit dem <em>-ošs, -oša </em>aktiver geworden sind und besonders oft abstrakte Partizipien als typischer Ausdruck des Vorgangs- und Zustandsmerkmals gebraucht werden, zum Beispiel, <em>piemītoša īpašība </em>(anhaftende Eigenschaft); 2) es sich die Derivation dieser Partizipien von den intransitiven (das heißt, sowohl von den realen, als auch von den potentiellen) Bedeutungen der polysemischen transitiven Verben erweitert hat, zum Beispiel, <em>radošs darbs </em>(schöpferische Arbeit); 3) ziemlich oft in der lettischen Gegenwartssprache diese von den transitiven Verben derivierten Partizipien in der Verbindung mit dem Akkusativobjekt als Teil des Attributs gebraucht werden, zum Beispiel, <em>ģipsi saturošie pamatieži </em>(die gipshaltigen Primärgesteine).</p><p>Zum Ausdruck eines Gedankens im neutralen Text sind ausschließlich begrifflich unentbehrliche Partizipien zu gebrauchen, weil sie im Text auch als morphologische Stilmittel funktionieren.</p><p>Die Tatsache, daß die Partizipien mit dem <em>-ošs, -oša </em>in der lettischen Gegenwartssprache immer aktiver werden, hat ihre positiven und negativen Seiten. Beim Gebrauch dieser Partizipien wird einerseits die Möglichkeit erweitert, in der Form eines Merkmals eine aktive, dynamische Handlung auszudrücken, andererseits nivelliert der ziellose, öftere Gebrauch dieses Partizips die sprachlichen Ausdrucksmittel wie auch beeinträchtigt den Wohlklang der Sprache (im Auslautsteht der Konsonant <em>-š-).</em></p><p>Die Grenzen des Bildungs- und Gebrauchsfeldes dieser Partizipien in der lettischen Literatursprache haben sich nicht endgültig stabilisiert; sie sind vorläufig noch unbestimmt und fließend.</p>http://www.baltistica.lt/index.php/baltistica/article/view/858latvių kalbadalyvis |
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<p><strong>AKTIVIERUNG DES PARTIZIPS MIT DEM AUSLAUT </strong><strong><em>-OŠS, -OŠA</em></strong><em> </em><strong>IN DER LETTISCHEN GEGENWARTSSPRACHE</strong></p><p><em>Zusammenfassung</em></p><p>Im Vergleich zu den früheren Entwicklungsetappen der lettischen Sprache ist der Gebrauch des deklinierbaren Partizips Präsens Aktiv im Lettischen in die Weite gegangen. In lettischen Volksliedern und Märchen kommen diese Partizipien vor, die gewöhnlich von den intransitiven Verben gebildet worden sind. Auch in lettischen Mundarten (zum Beispiel, in den Mundarten von Aknīste und Ērģeme) werden die Partizipien mit dem Auslaut <em>-ošs </em>[<em>uoʃ:</em>]<em>, </em><em>-oša </em>[<em>uoʃa</em>] gewöhnlich von den intransitiven Verben gebildet und selten gebraucht. Jedoch gibt es auch Mundarten, zum Beispiel, die Mundart von Nīca, wo die Partizipien mit dem <em>-ošs, -oša </em>sowohl von intransitiven, als auch von transitiven Verben gebildet werden und der Gebrauch dieser Partizipien in der Rede keine Seltenheit darstellt.</p><p>Für die Sprecher der Gegenwartssprache ist die Notwendigkeit entstanden, die Derivationsund Gebrauchsmöglichkeiten der Partizipien mit dem <em>-ošs, -oša </em>zu erweitern. Gewöhnlich werden diese Partizipien attributiv gebraucht, zum Beispiel, <em>ziedoši augi </em>(blühende Pflanzen) und nur selten prädikativ, zum Beispiel, <em>puķe ir ziedoša </em>(die Blume ist blühend). Da die Publizistiksprache die Änderungen und Tendenzen der Schriftsprache am schnellsten und am anschaulichsten widerspiegelt, so ist in diesem Artikel als sprachliches Forschungsmaterial hauptsächlich die Pressesprache der letzten Jahre verwendet worden.</p><p>Es heißt hauptsächlich festzustellen, daß:</p><p>1) durch die Bereicherung der Sprache die von den intransitiven Verben gebildeten Partizipien mit dem <em>-ošs, -oša </em>aktiver geworden sind und besonders oft abstrakte Partizipien als typischer Ausdruck des Vorgangs- und Zustandsmerkmals gebraucht werden, zum Beispiel, <em>piemītoša īpašība </em>(anhaftende Eigenschaft); 2) es sich die Derivation dieser Partizipien von den intransitiven (das heißt, sowohl von den realen, als auch von den potentiellen) Bedeutungen der polysemischen transitiven Verben erweitert hat, zum Beispiel, <em>radošs darbs </em>(schöpferische Arbeit); 3) ziemlich oft in der lettischen Gegenwartssprache diese von den transitiven Verben derivierten Partizipien in der Verbindung mit dem Akkusativobjekt als Teil des Attributs gebraucht werden, zum Beispiel, <em>ģipsi saturošie pamatieži </em>(die gipshaltigen Primärgesteine).</p><p>Zum Ausdruck eines Gedankens im neutralen Text sind ausschließlich begrifflich unentbehrliche Partizipien zu gebrauchen, weil sie im Text auch als morphologische Stilmittel funktionieren.</p><p>Die Tatsache, daß die Partizipien mit dem <em>-ošs, -oša </em>in der lettischen Gegenwartssprache immer aktiver werden, hat ihre positiven und negativen Seiten. Beim Gebrauch dieser Partizipien wird einerseits die Möglichkeit erweitert, in der Form eines Merkmals eine aktive, dynamische Handlung auszudrücken, andererseits nivelliert der ziellose, öftere Gebrauch dieses Partizips die sprachlichen Ausdrucksmittel wie auch beeinträchtigt den Wohlklang der Sprache (im Auslautsteht der Konsonant <em>-š-).</em></p><p>Die Grenzen des Bildungs- und Gebrauchsfeldes dieser Partizipien in der lettischen Literatursprache haben sich nicht endgültig stabilisiert; sie sind vorläufig noch unbestimmt und fließend.</p> |
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