Summary: | Ausgehend von den Entwicklungen seit den späten 1940er Jahren, die den Körper und den Sex in Bestandteile moderner Informations- und Konsummodelle transformiert haben, wird der aktuelle Wandel von medialen Praktiken am paradigmatischen Beispiel der Autopornografisierung geschildert. Die sich darauf beziehenden Debatten um Jugendgefährdung stellen in ihrer Verstrickung mit heteronormativen Werten Normalisierungsversuche dar, mediale und patriarchale Machtverhältnisse zu stabilisieren. Dagegen führt der Autor Paul B. Preciados Weiterentwicklung der Theorien über den Sex von Michel Foucault ins Feld, deren nüchterne aber kritische Analyse neue Spielräume für eine geschlechtersensible, medienpädagogische Auseinandersetzung eröffnen kann.
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