Die Übereinstimmung zwischen Einbildungskraft und Verstand und die „Erkenntnis überhaupt“

Im ersten Teil des Aufsatzes diskutiere ich die Bedeutung des Syntagmas „Erkenntnis überhaupt“, das Kant im § 9 der KU einführt, um sowohl das Problem der allgemeinen Mitteilbarkeit des dem Geschmacksurteil zugrundeliegenden „Gemütszustandes“, als auch das Problem der Natur der ästhetischen Übereins...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Oscar Meo
Format: Article
Language:deu
Published: Con-textos Kantianos 2015-11-01
Series:Con-textos Kantianos: International Journal of Philosophy
Subjects:
Online Access:https://www.con-textoskantianos.net/index.php/revista/article/view/90
Description
Summary:Im ersten Teil des Aufsatzes diskutiere ich die Bedeutung des Syntagmas „Erkenntnis überhaupt“, das Kant im § 9 der KU einführt, um sowohl das Problem der allgemeinen Mitteilbarkeit des dem Geschmacksurteil zugrundeliegenden „Gemütszustandes“, als auch das Problem der Natur der ästhetischen Übereinstimmung zwischen Verstand und Einbildungskraft aufzulösen: Während der ästhetischen Erfahrung ist es zwar notwendig, dass sie sich miteinander verbinden, als ob sie auf die Gegenstandserkenntnis ausgerichtet wären, aber ihre Beziehung besteht in einem freien Spiel auf dem vortheoretischen Niveau der reinen Erkenntnisform. Ich erforsche auch eine interessante, wenn auch zu wenig studierte, Folge der Vermögensharmonie: das Entstehen eines besonderen Zeitbewusstseins im Betrachtungssubjekt. Im zweiten Teil, auf der Basis von einigen Textstellen bewerte ich die möglichen Antworten auf einen von einigen Auslegern erhobenen Einwand, nämlich dass aus Kants Lösung des Problems der Vermögensharmonie die Notwendigkeit folgt, alle Erfahrungsobjekte als schön zu definieren.
ISSN:2386-7655
2386-7655