Datenpolitiken ‚von unten‘ zwischen Aktivismus und Politischer Medienbildung

Datenpolitiken werden in diesem Beitrag denkbar weit gefasst. Unter Datenpolitiken ‚von oben‘ werden kapitalistische und staatliche Datenpolitiken sowie hybride Formen verstanden. Datenaktivismus wird beispielhaft für Datenpolitiken ‚von unten‘ eingeführt und in reaktive und proaktive Praktiken und...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Valentin Dander
Format: Article
Language:deu
Published: Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung 2021-09-01
Series:Medienimpulse
Online Access:https://journals.univie.ac.at/index.php/mp/article/view/6343
Description
Summary:Datenpolitiken werden in diesem Beitrag denkbar weit gefasst. Unter Datenpolitiken ‚von oben‘ werden kapitalistische und staatliche Datenpolitiken sowie hybride Formen verstanden. Datenaktivismus wird beispielhaft für Datenpolitiken ‚von unten‘ eingeführt und in reaktive und proaktive Praktiken und Taktiken differenziert, die reaktiv auf verschiedenen Ebenen auf Datenschutz zielen und/oder proaktiv in thematisch weiterreichende politische Projekte eingebettet sind. Für datenaktivistische Praktiken erweisen sich zahlreiche Fähigkeiten als bedeutsam, die in unterschiedlichen Ausprägungen als (Critical Big) Data Literacy/-ies modelliert werden. Diese verweisen auf die Schnittstelle von Politischer und Medienbildung in datafizierten Gesellschaften und münden im Text mit Gert Biesta in der Skizze eines Ignorant Digital/Data Citizen als erstrebenswerte politische Subjektfigur, die es vermag, zwischen universellem Gleichheitsstreben und weitgehender Unbestimmtheit zu vermitteln.
ISSN:2307-3187