Flechtenkartierung als Grundlage für die Charakterisierung der Luftbelastung (Bündner Rheintal)
Für das Schweizer Mittelland liegt eine Bioindikationsmethode mit Flechten vor, die gesicherte und quantitative Aussagen über die Gesamtbelastung der Luft zuläßt (herzig, liebendörfer. urech 1987). Diese Methode stößt da an Grenzen, wo sich die für das Schweizer Mittelland typische, epiphytische (ba...
Main Author: | |
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Format: | Article |
Language: | deu |
Published: |
Copernicus Publications
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Series: | Geographica Helvetica |
Online Access: | http://www.geogr-helv.net/43/99/1988/gh-43-99-1988.pdf |
Summary: | Für das Schweizer Mittelland liegt eine Bioindikationsmethode mit Flechten vor, die gesicherte und
quantitative Aussagen über die Gesamtbelastung
der Luft zuläßt (herzig, liebendörfer. urech
1987). Diese Methode stößt da an Grenzen, wo sich
die für das Schweizer Mittelland typische, epiphytische
(baumbewohnende) Flechtenvegetation aus
klimatischen Gründen ändert. Die vorliegende Untersuchung prüft die Übertragbarkeit der «kalibrierten Flechtenmethode zur Luftgütebewertung» auf
Gebiete mit unterschiedlicher Flechtenflora am
Beispiel des Bündner Rheintales. Die Anpassung
der Flechtenmethode an andere klimatische Verhältnisse bedingte verschiedene methodische Änderungen: Die Trägerbaum- sowie Flechtenarten wurden neu ausgewählt, die Neukalibrierung der Flechtenmethode und die Beschreibung der für das Bündner Rheintal gültigen Flechtenzonen drängten sich
auf.
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Die «Bündner Rheintaler Flechtenmethode» liefert
ebenfalls gesicherte, quantitative Aussagen über
die Gesamt-Immissionsbelastung der Luft. Anhand
dieser Methode wurde für das Bündner Rheintal
eine fünfstufige, flächendeckende Luft-Gesamtbelastungskarte
erstellt. |
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ISSN: | 0016-7312 2194-8798 |