Zur Ökostabilität von Winterroggensorten unter Standortbedingungen Brandenburgs

Im Mittelpunkt der Untersuchung von Winterroggensorten unter Standortbedingungen Brandenburgs standen die folgenden Fragestellungen: Bieten Hybridroggensorten im Vergleich der Sortentypen neben einer höheren Ertragsfähigkeit auch eine bessere Ökostabilität, vor allem auch unter trockenen Witterungs...

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Bibliographic Details
Main Authors: Janna Macholdt, Frank Ellmer, Gert Barthelmes, Michael Baumecker
Format: Article
Language:deu
Published: Eugen Ulmer KG 2013-06-01
Series:Journal für Kulturpflanzen
Subjects:
Online Access:https://ojs.openagrar.de/index.php/Kulturpflanzenjournal/article/view/12454
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spelling doaj-d9cb17b1cfa3480b93b0a4c4aa4008972020-11-25T02:42:03ZdeuEugen Ulmer KGJournal für Kulturpflanzen1867-09111867-09382013-06-01656Zur Ökostabilität von Winterroggensorten unter Standortbedingungen BrandenburgsJanna Macholdt0Frank Ellmer1Gert Barthelmes2Michael Baumecker3Humboldt-Universität zu Berlin, Landwirtschaftlich-Gärtnerische Fakultät, Fachgebiet Acker- und Pflanzenbau, BerlinHumboldt-Universität zu Berlin, Landwirtschaftlich-Gärtnerische Fakultät, Fachgebiet Acker- und Pflanzenbau, BerlinLandesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung Brandenburg, GüterfeldeHumboldt-Universität zu Berlin, Landwirtschaftlich-Gärtnerische Fakultät, Lehr- und Forschungsstation Bereich Freiland, Thyrow Im Mittelpunkt der Untersuchung von Winterroggensorten unter Standortbedingungen Brandenburgs standen die folgenden Fragestellungen: Bieten Hybridroggensorten im Vergleich der Sortentypen neben einer höheren Ertragsfähigkeit auch eine bessere Ökostabilität, vor allem auch unter trockenen Witterungsbedingungen? Welche Unterschiede auf Sortenebene bestehen hinsichtlich der Ökostabilität? Dazu wurden auf Basis von mehrortigen und mehrjährigen Ergebnissen aus Sortenversuchen in Brandenburg und unter Nutzung biostatistischer Parameter verschiedene Roggensorten analysiert. Die Sortenbewertung zur Ökostabilität und Ertragsleistung umfasste neben der deskriptiven Statistik und Varianzanalyse folgende Parameter: Ökovalenz, Ökoregression und Floating Checks. Zusätzlich wurden verschiedene Einflussgrößen auf die Ertragsvariabilität geschätzt und die Sortenreaktion auf unterschiedliche Witterungsbedingungen anhand der klimatischen Wasserbilanz geprüft. Abschließend erfolgte eine kurze Bewertung der verwendeten Parameter und Methoden. Die Ergebnisse der Sortenversuche zeigten, dass die Umwelt (Ort × Jahr) den stärksten Einfluss auf die Ertragsvariabilität hatte. Gegenüber der Umweltwirkung war der Sorteneinfluss geringer. Trotzdem bestanden zwischen den Sorten deutliche Unterschiede hinsichtlich der Leistungsfähigkeit, Ökostabilität und der Reaktion auf differenzierte Umweltbedingungen. Die Hybridroggensorten erwiesen sich im Vergleich der Sortentypen als deutlich ertragsfähiger und tendenziell ökostabiler, vor allem auch unter trockenen Witterungsbedingungen. Die Ergebnisse sind für die Sortenprüfung und -bewertung, die Züchtung und die landwirtschaftliche Praxis gleichermaßen bedeutsam. Sie liefern Informationen zu den umweltabhängig variierenden Eigenschaften der Sorten und bieten Unterstützung für die standortgerechte Sortenempfehlung sowie bestmögliche Sortenwahl durch Entwicklung eines Bewertungsschemas.     https://ojs.openagrar.de/index.php/Kulturpflanzenjournal/article/view/12454ÖkostabilitätÖkovalenzFloating ChecksÖkoregressionklimatische Wasserbilanz
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publishDate 2013-06-01
description Im Mittelpunkt der Untersuchung von Winterroggensorten unter Standortbedingungen Brandenburgs standen die folgenden Fragestellungen: Bieten Hybridroggensorten im Vergleich der Sortentypen neben einer höheren Ertragsfähigkeit auch eine bessere Ökostabilität, vor allem auch unter trockenen Witterungsbedingungen? Welche Unterschiede auf Sortenebene bestehen hinsichtlich der Ökostabilität? Dazu wurden auf Basis von mehrortigen und mehrjährigen Ergebnissen aus Sortenversuchen in Brandenburg und unter Nutzung biostatistischer Parameter verschiedene Roggensorten analysiert. Die Sortenbewertung zur Ökostabilität und Ertragsleistung umfasste neben der deskriptiven Statistik und Varianzanalyse folgende Parameter: Ökovalenz, Ökoregression und Floating Checks. Zusätzlich wurden verschiedene Einflussgrößen auf die Ertragsvariabilität geschätzt und die Sortenreaktion auf unterschiedliche Witterungsbedingungen anhand der klimatischen Wasserbilanz geprüft. Abschließend erfolgte eine kurze Bewertung der verwendeten Parameter und Methoden. Die Ergebnisse der Sortenversuche zeigten, dass die Umwelt (Ort × Jahr) den stärksten Einfluss auf die Ertragsvariabilität hatte. Gegenüber der Umweltwirkung war der Sorteneinfluss geringer. Trotzdem bestanden zwischen den Sorten deutliche Unterschiede hinsichtlich der Leistungsfähigkeit, Ökostabilität und der Reaktion auf differenzierte Umweltbedingungen. Die Hybridroggensorten erwiesen sich im Vergleich der Sortentypen als deutlich ertragsfähiger und tendenziell ökostabiler, vor allem auch unter trockenen Witterungsbedingungen. Die Ergebnisse sind für die Sortenprüfung und -bewertung, die Züchtung und die landwirtschaftliche Praxis gleichermaßen bedeutsam. Sie liefern Informationen zu den umweltabhängig variierenden Eigenschaften der Sorten und bieten Unterstützung für die standortgerechte Sortenempfehlung sowie bestmögliche Sortenwahl durch Entwicklung eines Bewertungsschemas.    
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