Qualität und Evaluation – Implizite Wirkungsattribute und methodische Herausforderungen
Der Beitrag fokussiert das normative Spannungsfeld von Qualität und Evaluation vor dem Hintergrund bildungspolitischer Steuerungsabsichten und methodischer Wirkungs-ansprüche. Qualität übernimmt im Bildungssystem in der gegenwärtigen Akzentuierung die Funktion einer präskriptiven Kategorie, die sow...
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Bern Open Publishing
2007-06-01
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doaj-d8fbfd5507fb4a47b008c38b115a7ffa2021-10-02T15:16:25ZdeuBern Open PublishingSchweizerische Zeitschrift für Bildungswissenschaften2624-84922007-06-0129110.24452/sjer.29.1.4762Qualität und Evaluation – Implizite Wirkungsattribute und methodische HerausforderungenDésirée Donzallaz Der Beitrag fokussiert das normative Spannungsfeld von Qualität und Evaluation vor dem Hintergrund bildungspolitischer Steuerungsabsichten und methodischer Wirkungs-ansprüche. Qualität übernimmt im Bildungssystem in der gegenwärtigen Akzentuierung die Funktion einer präskriptiven Kategorie, die sowohl für das Bildungssystem als auch die einzelne Bildungsinstitution handlungsrelevant ist. Als Ziel- und Programmkategorie stützt sich Qualität dabei auf ein normatives Fundament, welches auf einer allgemeinen begrifflichen Ebene zunächst nicht weiter expliziert wird und den Qualitätskonzepten inhärent ist. Am Beispiel des nationalen Projekts „Zertifizierung von berufsbildenden Schulen“ wird aufgezeigt, dass ein wenig expliziertes Qualitätsverständnis zu Wirkungseinschätzungen führt, die unspezifisch gehalten sind, von impliziten, kontextimmanenten Faktoren gesteuert werden und nur beschränkt nutzbringende Erkenntnisse über tiefer liegende Wirkungsmechanismen sowie Gestaltungsmöglichkeiten liefern. https://sjer.ch/article/view/4762Qualitätsmessung, Methoden der Qualitätsmessung, Effektivität der Qualitätsmessung, Evaluation des Bildungssystems |
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Der Beitrag fokussiert das normative Spannungsfeld von Qualität und Evaluation vor dem Hintergrund bildungspolitischer Steuerungsabsichten und methodischer Wirkungs-ansprüche. Qualität übernimmt im Bildungssystem in der gegenwärtigen Akzentuierung die Funktion einer präskriptiven Kategorie, die sowohl für das Bildungssystem als auch die einzelne Bildungsinstitution handlungsrelevant ist. Als Ziel- und Programmkategorie stützt sich Qualität dabei auf ein normatives Fundament, welches auf einer allgemeinen begrifflichen Ebene zunächst nicht weiter expliziert wird und den Qualitätskonzepten inhärent ist. Am Beispiel des nationalen Projekts „Zertifizierung von berufsbildenden Schulen“ wird aufgezeigt, dass ein wenig expliziertes Qualitätsverständnis zu Wirkungseinschätzungen führt, die unspezifisch gehalten sind, von impliziten, kontextimmanenten Faktoren gesteuert werden und nur beschränkt nutzbringende Erkenntnisse über tiefer liegende Wirkungsmechanismen sowie Gestaltungsmöglichkeiten liefern.
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