Mentale Topologie und affektive Gemeinschaft. Maskulinität im deutschen Frühexpressionismus und seinen Gedichten

Expressionistische Lyrik lebt von einer Durchdringung von Gefühlsraum und Raumgefühl. Sie verströmt und realisiert sich in der Metropole – meist Berlin. Diese Durchdringung ist die Voraussetzung dafür, die produktive Reibung des lyrischen Ichs mit der Asphalt- und Maschinenwelt der Stadt zu bewerks...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Gabriele Dietze
Format: Article
Language:deu
Published: suburban : zeitschrift für kritische stadtforschung 2015-08-01
Series:s u b u r b a n : zeitschrift für kritische stadtforschung
Subjects:
Online Access:http://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/189
id doaj-d4404e5ee3f848e29a358b40abf601aa
record_format Article
spelling doaj-d4404e5ee3f848e29a358b40abf601aa2020-11-25T00:11:19Zdeusuburban : zeitschrift für kritische stadtforschungs u b u r b a n : zeitschrift für kritische stadtforschung2197-25672015-08-0132173Mentale Topologie und affektive Gemeinschaft. Maskulinität im deutschen Frühexpressionismus und seinen GedichtenGabriele Dietze Expressionistische Lyrik lebt von einer Durchdringung von Gefühlsraum und Raumgefühl. Sie verströmt und realisiert sich in der Metropole – meist Berlin. Diese Durchdringung ist die Voraussetzung dafür, die produktive Reibung des lyrischen Ichs mit der Asphalt- und Maschinenwelt der Stadt zu bewerkstelligen und dabei eine mentale Topologie zu entwickeln. Das historische Feld des deutschen literarischen Expressionismus wird mittels zweier Achsen sondiert: Erstens handelt es sich um eine emotionshistorische Erkundung der frühexpressionistischen Berliner Dichtergruppe des ‚Neopathetischen Cabarets‘ um Kurt Hiller, Georg Heym und Jacob van Hoddis als marginalisierter emotionaler Gemeinschaft. Zweitens wird mit Hilfe gendertheoretischer Überlegungen eine für diese Gruppe typische und spezifische ‚Protestmaskulinität‘, die gegen das wilheminische Ideal soldatischer Männlichkeit gerichtet war, als ‚affektive Maskulinität‘ interpretiert. http://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/189ExpressionismusAffekttheorieGeschichte der Gefühlewilhelminische MaskulinitätBerlin als MetropoleModerne
collection DOAJ
language deu
format Article
sources DOAJ
author Gabriele Dietze
spellingShingle Gabriele Dietze
Mentale Topologie und affektive Gemeinschaft. Maskulinität im deutschen Frühexpressionismus und seinen Gedichten
s u b u r b a n : zeitschrift für kritische stadtforschung
Expressionismus
Affekttheorie
Geschichte der Gefühle
wilhelminische Maskulinität
Berlin als Metropole
Moderne
author_facet Gabriele Dietze
author_sort Gabriele Dietze
title Mentale Topologie und affektive Gemeinschaft. Maskulinität im deutschen Frühexpressionismus und seinen Gedichten
title_short Mentale Topologie und affektive Gemeinschaft. Maskulinität im deutschen Frühexpressionismus und seinen Gedichten
title_full Mentale Topologie und affektive Gemeinschaft. Maskulinität im deutschen Frühexpressionismus und seinen Gedichten
title_fullStr Mentale Topologie und affektive Gemeinschaft. Maskulinität im deutschen Frühexpressionismus und seinen Gedichten
title_full_unstemmed Mentale Topologie und affektive Gemeinschaft. Maskulinität im deutschen Frühexpressionismus und seinen Gedichten
title_sort mentale topologie und affektive gemeinschaft. maskulinität im deutschen frühexpressionismus und seinen gedichten
publisher suburban : zeitschrift für kritische stadtforschung
series s u b u r b a n : zeitschrift für kritische stadtforschung
issn 2197-2567
publishDate 2015-08-01
description Expressionistische Lyrik lebt von einer Durchdringung von Gefühlsraum und Raumgefühl. Sie verströmt und realisiert sich in der Metropole – meist Berlin. Diese Durchdringung ist die Voraussetzung dafür, die produktive Reibung des lyrischen Ichs mit der Asphalt- und Maschinenwelt der Stadt zu bewerkstelligen und dabei eine mentale Topologie zu entwickeln. Das historische Feld des deutschen literarischen Expressionismus wird mittels zweier Achsen sondiert: Erstens handelt es sich um eine emotionshistorische Erkundung der frühexpressionistischen Berliner Dichtergruppe des ‚Neopathetischen Cabarets‘ um Kurt Hiller, Georg Heym und Jacob van Hoddis als marginalisierter emotionaler Gemeinschaft. Zweitens wird mit Hilfe gendertheoretischer Überlegungen eine für diese Gruppe typische und spezifische ‚Protestmaskulinität‘, die gegen das wilheminische Ideal soldatischer Männlichkeit gerichtet war, als ‚affektive Maskulinität‘ interpretiert.
topic Expressionismus
Affekttheorie
Geschichte der Gefühle
wilhelminische Maskulinität
Berlin als Metropole
Moderne
url http://zeitschrift-suburban.de/sys/index.php/suburban/article/view/189
work_keys_str_mv AT gabrieledietze mentaletopologieundaffektivegemeinschaftmaskulinitatimdeutschenfruhexpressionismusundseinengedichten
_version_ 1725404631329144832