Dimensionen von Medienbildung: Ein konzeptioneller Rahmen für medienpädagogisches Handeln
Medienbildung ist zunehmend zu einem Leitbegriff der Medienpädagogik geworden. Wurde er von einzelnen Autorinnen und Autoren zunächst konkurrierend zum Begriff der Medienkompetenz verwendet, werden beide Begriffe mittlerweile eher komplementär oder im Sinne nebeneinander stehender Konzepte gebrauch...
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MedienPädagogik
2015-06-01
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Series: | MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung |
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doaj-d381cf250c8940f0a66b1d02dfc776302021-06-21T12:15:51ZdeuMedienPädagogikMedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung1424-36362015-06-012015Occasional Papers10.21240/mpaed/00/2015.06.05.X216Dimensionen von Medienbildung: Ein konzeptioneller Rahmen für medienpädagogisches HandelnGerhard Tulodziecki0Universität Paderborn Medienbildung ist zunehmend zu einem Leitbegriff der Medienpädagogik geworden. Wurde er von einzelnen Autorinnen und Autoren zunächst konkurrierend zum Begriff der Medienkompetenz verwendet, werden beide Begriffe mittlerweile eher komplementär oder im Sinne nebeneinander stehender Konzepte gebraucht. Dabei kommt mit dem Begriff der Medienbildung in der Regel die Prozessperspektive medienpädagogischen Handelns in besonderer Weise in den Blick. Allerdings kann der Begriff sein Potential für Praxis und Reflexion bzw. Theorie nur entfalten, wenn er in seiner Mehrdimensionalität erfasst und umgesetzt wird. Dementsprechend werden im folgenden Beitrag – unter Rückgriff auf die medienpädagogische Debatte – sechs Dimensionen von Medienbildung beschrieben. Im Einzelnen geht es um Ziele, Vorgehensweisen, Mediennutzung, Inhalte, Wissen und Können sowie Entwicklungsprozesse bei der Medienbildung. Die Dimensionen werden jeweils hinsichtlich wichtiger Komponenten ausdifferenziert und erläutert. In ihrer Gesamtheit repräsentieren sie unterschiedliche Aspekte der Medienbildung und bieten in ihrer Verbindung einen konzeptionellen Rahmen für medienpädagogisches Handeln mit der Zielperspektive eines sachgerechten, selbstbestimmten, kreativen und sozialverantwortlichen Handelns in einer von Medien mitgestalteten Welt. https://www.medienpaed.com/article/view/216 |
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Medienbildung ist zunehmend zu einem Leitbegriff der Medienpädagogik geworden. Wurde er von einzelnen Autorinnen und Autoren zunächst konkurrierend zum Begriff der Medienkompetenz verwendet, werden beide Begriffe mittlerweile eher komplementär oder im Sinne nebeneinander stehender Konzepte gebraucht. Dabei kommt mit dem Begriff der Medienbildung in der Regel die Prozessperspektive medienpädagogischen Handelns in besonderer Weise in den Blick. Allerdings kann der Begriff sein Potential für Praxis und Reflexion bzw. Theorie nur entfalten, wenn er in seiner Mehrdimensionalität erfasst und umgesetzt wird. Dementsprechend werden im folgenden Beitrag – unter Rückgriff auf die medienpädagogische Debatte – sechs Dimensionen von Medienbildung beschrieben. Im Einzelnen geht es um Ziele, Vorgehensweisen, Mediennutzung, Inhalte, Wissen und Können sowie Entwicklungsprozesse bei der Medienbildung. Die Dimensionen werden jeweils hinsichtlich wichtiger Komponenten ausdifferenziert und erläutert. In ihrer Gesamtheit repräsentieren sie unterschiedliche Aspekte der Medienbildung und bieten in ihrer Verbindung einen konzeptionellen Rahmen für medienpädagogisches Handeln mit der Zielperspektive eines sachgerechten, selbstbestimmten, kreativen und sozialverantwortlichen Handelns in einer von Medien mitgestalteten Welt.
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