Medien – Diskurs – Kritik. Potenziale der Diskursforschung für die Medienpädagogik
Der Beitrag konstatiert eine theoretische wie methodologische Leerstelle der Medienpädagogik in Bezug auf diskurstheoretische Überlegungen nach Michel Foucault. Diese werden überblicksartig dargestellt, um in der Folge spezifische Potenziale einer solchen Perspektivierung sozialer Phänomene sichtbar...
Main Author: | |
---|---|
Format: | Article |
Language: | deu |
Published: |
MedienPädagogik
2017-01-01
|
Series: | MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung |
Subjects: | |
Online Access: | https://www.medienpaed.com/article/view/437 |
id |
doaj-cce0bd1019b9483c95760d287e2cb40e |
---|---|
record_format |
Article |
spelling |
doaj-cce0bd1019b9483c95760d287e2cb40e2021-06-21T12:15:46ZdeuMedienPädagogikMedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung1424-36362017-01-0127Spannungsfelder & blinde Flecken10.21240/mpaed/27/2017.01.15.X437Medien – Diskurs – Kritik. Potenziale der Diskursforschung für die MedienpädagogikValentin Dander0Universität zu KölnDer Beitrag konstatiert eine theoretische wie methodologische Leerstelle der Medienpädagogik in Bezug auf diskurstheoretische Überlegungen nach Michel Foucault. Diese werden überblicksartig dargestellt, um in der Folge spezifische Potenziale einer solchen Perspektivierung sozialer Phänomene sichtbar zu machen. Solche Potenziale werden etwa in der differenzierten Verschaltung von Subjekt und ‹Struktur› (Diskurs), von Subjektivierung und Entsubjektivierung verortet sowie in der Möglichkeit detaillierter Machtanalysen zwischen Mikro- und Makroebene. Weiter wird referiert, in welcher Weise verschiedene Strömungen der Diskursforschung in der erziehungswissenschaftlichen Diskussion bislang Anwendung finden. Hierbei orientieren wir uns an Wrana/Ott et al. (2014), die eine vierfache Heuristik von Analysen klassischer spezialdiskursiver Formationen, gouvernementalitätstheoretischer Studien, Subjektivierungsregimen und disziplinären Selbstreflexivierungen vorschlagen. Auf diese Weise wird der ‹blinde Fleck› der Medienpädagogik entlang der wenigen vorhandenen An- und Einsätze kartografiert und Desiderata darüber hinaus aufgezeigt, um im Abschluss insbesondere das Moment der Kritik herauszustellen. Deren behauptete Relevanz für die Teildisziplin wird in einer doppelten Figur begründet: historisch über Anschlüsse an die Frühzeit Baackes sowie aktuell über gegenwärtige Herausforderungen.https://www.medienpaed.com/article/view/437Medienpädagogik |
collection |
DOAJ |
language |
deu |
format |
Article |
sources |
DOAJ |
author |
Valentin Dander |
spellingShingle |
Valentin Dander Medien – Diskurs – Kritik. Potenziale der Diskursforschung für die Medienpädagogik MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung Medienpädagogik |
author_facet |
Valentin Dander |
author_sort |
Valentin Dander |
title |
Medien – Diskurs – Kritik. Potenziale der Diskursforschung für die Medienpädagogik |
title_short |
Medien – Diskurs – Kritik. Potenziale der Diskursforschung für die Medienpädagogik |
title_full |
Medien – Diskurs – Kritik. Potenziale der Diskursforschung für die Medienpädagogik |
title_fullStr |
Medien – Diskurs – Kritik. Potenziale der Diskursforschung für die Medienpädagogik |
title_full_unstemmed |
Medien – Diskurs – Kritik. Potenziale der Diskursforschung für die Medienpädagogik |
title_sort |
medien – diskurs – kritik. potenziale der diskursforschung für die medienpädagogik |
publisher |
MedienPädagogik |
series |
MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung |
issn |
1424-3636 |
publishDate |
2017-01-01 |
description |
Der Beitrag konstatiert eine theoretische wie methodologische Leerstelle der Medienpädagogik in Bezug auf diskurstheoretische Überlegungen nach Michel Foucault. Diese werden überblicksartig dargestellt, um in der Folge spezifische Potenziale einer solchen Perspektivierung sozialer Phänomene sichtbar zu machen. Solche Potenziale werden etwa in der differenzierten Verschaltung von Subjekt und ‹Struktur› (Diskurs), von Subjektivierung und Entsubjektivierung verortet sowie in der Möglichkeit detaillierter Machtanalysen zwischen Mikro- und Makroebene. Weiter wird referiert, in welcher Weise verschiedene Strömungen der Diskursforschung in der erziehungswissenschaftlichen Diskussion bislang Anwendung finden. Hierbei orientieren wir uns an Wrana/Ott et al. (2014), die eine vierfache Heuristik von Analysen klassischer spezialdiskursiver Formationen, gouvernementalitätstheoretischer Studien, Subjektivierungsregimen und disziplinären Selbstreflexivierungen vorschlagen. Auf diese Weise wird der ‹blinde Fleck› der Medienpädagogik entlang der wenigen vorhandenen An- und Einsätze kartografiert und Desiderata darüber hinaus aufgezeigt, um im Abschluss insbesondere das Moment der Kritik herauszustellen. Deren behauptete Relevanz für die Teildisziplin wird in einer doppelten Figur begründet: historisch über Anschlüsse an die Frühzeit Baackes sowie aktuell über gegenwärtige Herausforderungen. |
topic |
Medienpädagogik |
url |
https://www.medienpaed.com/article/view/437 |
work_keys_str_mv |
AT valentindander mediendiskurskritikpotenzialederdiskursforschungfurdiemedienpadagogik |
_version_ |
1721368221908467712 |