Übersetzung von fiktionaler und nichtfiktionaler Prosa. Untersucht an polnisch-deutschen und polnisch-englischen Translationsfällen

Die spezifischen translatorischen Herausforderungen beim Übersetzen von fiktionaler Prosa auf der einen und nichtfiktionaler Prosa auf der anderen Seite hängen mit dem unterschiedlichen Status beider Formen der Narration zusammen: Beim fiktionalen Erzählen sind vor allem das vom Autor gewählte narra...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Brigitte Schultze
Format: Article
Language:deu
Published: Lodz University Press 2008-12-01
Series:Convivium
Subjects:
Online Access:https://czasopisma.uni.lodz.pl/conv/article/view/9370
Description
Summary:Die spezifischen translatorischen Herausforderungen beim Übersetzen von fiktionaler Prosa auf der einen und nichtfiktionaler Prosa auf der anderen Seite hängen mit dem unterschiedlichen Status beider Formen der Narration zusammen: Beim fiktionalen Erzählen sind vor allem das vom Autor gewählte narrative Genre, Epochenströmungen bzw. -codes, vielleicht eine individuelle Ästhetik zu beachten; beim „faktualen“ Erzählen (MARTINEZ / SCHEFFEL 2005) ist die nichtfiktionale Textsorte sowie der – in der Regel absichtsvolle – Umgang des Autors mit dem Faktenmaterial besonders wichtig. Beide für vergleichende Analysen gewählten Beispiele sind in den 1950er Jahren entstanden: Für die fiktionale Prosa steht MAREK HŁASKOs kurze Erzählung Krzyż (‚Das Kreuz‘, 1956), für die nichtfiktionale bzw. halbfiktionale Prosa stehen GUSTAV HERLING-GRUDZIŃSKIs kanonische Memoiren aus dem Gulag, Inny świat (‚Eine andere Welt‘, 1951/1952).
ISSN:2196-8403