Nathalie Sarrautes Portrait d’un Inconnu (1948) - Satire oder Weiterentwicklung eines Kriminalromans?
In dem vorliegenden Artikel wird der Frage nachgegangen, ob Nathalie Sarrautes erster Roman Portrait d’un Inconnu (1948) als Satire oder als Weiterentwicklung des Kriminalromans im Kontext des Nouveau Roman verstanden werden kann. Diese Fragestellung wird insbesondere aus der Perspektive des Lesers...
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Format: | Article |
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Beate Kern / Christoph Behrens / Joris Lehnert / Stefan Serafin
2021-07-01
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Series: | apropos [Perspektiven auf die Romania] |
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Online Access: | https://journals.sub.uni-hamburg.de/apropos/article/view/1702 |
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doaj-cbae1e0e328542a78021d7dd019fdd8b2021-07-24T14:53:20ZdeuBeate Kern / Christoph Behrens / Joris Lehnert / Stefan Serafinapropos [Perspektiven auf die Romania]2627-34462021-07-01610.15460/apropos.6.1702Nathalie Sarrautes Portrait d’un Inconnu (1948) - Satire oder Weiterentwicklung eines Kriminalromans?Nikoletta Babynets0Universität Mannheim In dem vorliegenden Artikel wird der Frage nachgegangen, ob Nathalie Sarrautes erster Roman Portrait d’un Inconnu (1948) als Satire oder als Weiterentwicklung des Kriminalromans im Kontext des Nouveau Roman verstanden werden kann. Diese Fragestellung wird insbesondere aus der Perspektive des Lesers betrachtet. Im ersten Teil erfolgt eine kurze Vorstellung der Rolle des Lesers sowie der Hauptmerkmale des Kriminalromans. Im Mittelpunkt des zweiten Teils steht die Analyse der histoire- und der discours-Ebene, die schließlich zeigen soll, dass Nathalie Sarraute die Tradition des Kriminalromans nutzt, um ihren eigenen Roman zu schaffen. Trotz der Banalität der Handlung und der Unzuverlässigkeit des Erzählers ist Portrait d’un Inconnu nicht als Satire zu betrachten, sondern eher als Lob oder Weiterentwicklung des Kriminalgenres. https://journals.sub.uni-hamburg.de/apropos/article/view/1702Nathalie SarrauteNouveau RomanKriminalromanLesertheorieunzuverlässiges Erzählen |
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In dem vorliegenden Artikel wird der Frage nachgegangen, ob Nathalie Sarrautes erster Roman Portrait d’un Inconnu (1948) als Satire oder als Weiterentwicklung des Kriminalromans im Kontext des Nouveau Roman verstanden werden kann. Diese Fragestellung wird insbesondere aus der Perspektive des Lesers betrachtet. Im ersten Teil erfolgt eine kurze Vorstellung der Rolle des Lesers sowie der Hauptmerkmale des Kriminalromans. Im Mittelpunkt des zweiten Teils steht die Analyse der histoire- und der discours-Ebene, die schließlich zeigen soll, dass Nathalie Sarraute die Tradition des Kriminalromans nutzt, um ihren eigenen Roman zu schaffen. Trotz der Banalität der Handlung und der Unzuverlässigkeit des Erzählers ist Portrait d’un Inconnu nicht als Satire zu betrachten, sondern eher als Lob oder Weiterentwicklung des Kriminalgenres.
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