Serán las madres las que digan: Basta.

Ángela Figuera Aymerich war zeitgenössisch in die literarischen Netzwerke der poesía social integriert. Allerdings ist sie erst seit den 1980er Jahren in den Kanon derselben aufgestiegen, als spanische und englischsprachige Literarturwissenschaftler begannen, sich um mehr Geschlechtergerechtigkeit z...

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Bibliographic Details
Main Author: Stephan Feldhaus
Format: Article
Language:deu
Published: Beate Kern / Christoph Behrens / Joris Lehnert / Stefan Serafin 2021-07-01
Series:apropos [Perspektiven auf die Romania]
Subjects:
Online Access:https://journals.sub.uni-hamburg.de/apropos/article/view/1701
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description Ángela Figuera Aymerich war zeitgenössisch in die literarischen Netzwerke der poesía social integriert. Allerdings ist sie erst seit den 1980er Jahren in den Kanon derselben aufgestiegen, als spanische und englischsprachige Literarturwissenschaftler begannen, sich um mehr Geschlechtergerechtigkeit zu bemühen. Sie haben ausgehend von metalyrischen und poetologischen Reflexionen der Autorin zwei Phasen in ihrer Lyrik herausgearbeitet. Diese Phasen analysiert der Artikel mit Ideen Simone de Beauvoirs und mit Adrienne Richs Unterscheidung von Mutterschaft als Erfahrung und als Institution. Für die erste Phase wird argumentiert, dass Figuera Mutterschaft als Institution zwar noch weitgehend affirmiert, aber bereits weibliche Körperlichkeit in der gleichrangigen Partnerschaft mit dem Mann hervorhebt. Mit der zweiten Phase, die der poesía social zugerechnet wird und sich als poesía impura präsentiert, fokussiert Figuera Mutterschaft dann als Differenzerfahrung und biologisches Potenzial. Gegenüber der nationalkatholischen Doktrin des Franco-Regimes von Frauen als Mütter und Ehefrauen entwirft Figuera eine „maternidad disidente“ (Zabala 2003) der kollektiven Verweigerung.
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