Summary: | Dieser Beitrag konzentriert sich auf die Laufbahn von Radojka Tanhofer, die in zwei Hauptphasen unterteilt werden kann. Die erste umfasst die Jahre von Tanhofer als Cutterin (1940er–1960er Jahre), das Erlernen und Schärfen ihres Handwerks, ihre Arbeit in zahlreichen Spielfilmen mit einer Reihe von nationalen und internationalen Regisseuren. Die zweite umfasst ihre Lehrtätigkeit an der Akademie für Schauspielkunst in Zagreb, Kroatien (von der Gründung der Montageabteilung und des zweijährigen Studienprogramms 1969 bis zu seiner Erweiterung zu einem vierjährigen Universitätsstudium 1977). Das Ziel dieses Beitrags ist es, Tanhofers Bedeutung im Kontext des kroatischen und jugoslawischen Kinos anhand der vorhandenen Literatur, der Analyse bedeutender Werke des klassischen kroatischen Kinos sowie meiner eigenen Einblicke (als eines ehemaligen Studenten und des heutigen Assistenzprofessor an der Akademie für Schauspielkunst der Universität Zagreb) in die Geschichte und aktuelle Montagepraxis zu erläutern.
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