Diagrammatik und Wissensorganisation
EinleitungDie Formen des „Sichtbarmachens“ in der Wissenschaft reichen von „Abbildungen“ über „Modelle“ bis hin zu „Simulationen“. Sie können u.a. gezeichnet, fotografiert, geometrisch konstruiert oder durch Sensorik vermittelt, digital prozessiert werden. Ihre Funktionen erstrecken sich von der Or...
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Institut für Bibliothekswissenschaft Berlin
2012-11-01
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Series: | Libreas : Library Ideas |
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doaj-c4679cae2d67470ba1edac65613fca2c2020-11-25T01:15:30ZdeuInstitut für Bibliothekswissenschaft BerlinLibreas : Library Ideas1860-79502012-11-0182315Diagrammatik und WissensorganisationSascha FreybergLinda TreudeEinleitungDie Formen des „Sichtbarmachens“ in der Wissenschaft reichen von „Abbildungen“ über „Modelle“ bis hin zu „Simulationen“. Sie können u.a. gezeichnet, fotografiert, geometrisch konstruiert oder durch Sensorik vermittelt, digital prozessiert werden. Ihre Funktionen erstrecken sich von der Orientierung bis hin zur (hypothetischen) Voraussage und somit auch vom Überblick bis zur Evidenzsuggestion. Generell handelt es sich um vereinfachte (und vereinfachende) Darstellungen von (teilweise sehr komplexen) Sachverhalten, zu deren Verständnis sie beitragen sollen; daher können sie bei Lernprozessen, d.h. in der Vermittlung und auch bei der Organisation von Wissen eine wichtige Rolle spielen. Diese kommt ihnen nun nicht nur zu, weil sie – wie in den mittelalterlichen Mnemotechniken – als Gedächtnisstützen für bekannte Sachverhalte dienen. Sondern resultiert auch aus ihrem Potenzial für die Entdeckung von neuen Zusammenhängen. Der folgende Artikel diskutiert die Darstellungsform des Diagramms. Es wird hier mit dem Gedanken gespielt, dass die in der universalen Zeichentheorie von C.S. Peirce entwickelte Diagrammatik wichtige Impulse für eine Untersuchung des Zusammenhangs von Wissen und Bildlichkeit geben kann.http://libreas.eu/ausgabe21/01treudefreyberg.htmC.S. PeirceDiagrammatikVisualisierungWissensorganisationKnowledge OrganizationExistential GraphsInformationswissenschaftInformation Science |
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EinleitungDie Formen des „Sichtbarmachens“ in der Wissenschaft reichen von „Abbildungen“ über „Modelle“ bis hin zu „Simulationen“. Sie können u.a. gezeichnet, fotografiert, geometrisch konstruiert oder durch Sensorik vermittelt, digital prozessiert werden. Ihre Funktionen erstrecken sich von der Orientierung bis hin zur (hypothetischen) Voraussage und somit auch vom Überblick bis zur Evidenzsuggestion. Generell handelt es sich um vereinfachte (und vereinfachende) Darstellungen von (teilweise sehr komplexen) Sachverhalten, zu deren Verständnis sie beitragen sollen; daher können sie bei Lernprozessen, d.h. in der Vermittlung und auch bei der Organisation von Wissen eine wichtige Rolle spielen. Diese kommt ihnen nun nicht nur zu, weil sie – wie in den mittelalterlichen Mnemotechniken – als Gedächtnisstützen für bekannte Sachverhalte dienen. Sondern resultiert auch aus ihrem Potenzial für die Entdeckung von neuen Zusammenhängen. Der folgende Artikel diskutiert die Darstellungsform des Diagramms. Es wird hier mit dem Gedanken gespielt, dass die in der universalen Zeichentheorie von C.S. Peirce entwickelte Diagrammatik wichtige Impulse für eine Untersuchung des Zusammenhangs von Wissen und Bildlichkeit geben kann. |
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