Gärrestaufbereitung als Beitrag zur Nährstoffentfrachtung von Überschussregionen – Kosten und Treibhausgasemissionen
Die Gülle- und Gärrestaufbereitung bietet durch Volumenreduktion und Auftrennung der Nährstoffströme insbesondere in Regionen mit Nährstoffüberschüssen die Möglichkeit, Transportkosten bei der überregionalen Verwertung zu reduzieren und passgenaue Produkte für verschiedene Abnehmer herzustellen. Al...
Main Authors: | , , , , |
---|---|
Format: | Article |
Language: | deu |
Published: |
Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e. V.
2021-05-01
|
Series: | Landtechnik |
Online Access: | https://www.landtechnik-online.eu/landtechnik/article/view/3266 |
id |
doaj-c18733b5b3a145bb8e85601a9a39c759 |
---|---|
record_format |
Article |
spelling |
doaj-c18733b5b3a145bb8e85601a9a39c7592021-05-18T11:32:22ZdeuKuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e. V.Landtechnik0023-80822700-78982021-05-0176210.15150/lt.2021.3266Gärrestaufbereitung als Beitrag zur Nährstoffentfrachtung von Überschussregionen – Kosten und TreibhausgasemissionenUrsula RothSebastian WulfMaximilian FechterCarsten HerbesJohannes Dahlin Die Gülle- und Gärrestaufbereitung bietet durch Volumenreduktion und Auftrennung der Nährstoffströme insbesondere in Regionen mit Nährstoffüberschüssen die Möglichkeit, Transportkosten bei der überregionalen Verwertung zu reduzieren und passgenaue Produkte für verschiedene Abnehmer herzustellen. Allerdings können die zusätzlichen Kapital- und Betriebsmittelkosten in der Regel nur in Verbindung mit Erlösen aus dem KWK-Bonus für die Nutzung der BHKW-Abwärme einer Biogasanlage ausgeglichen werden; es sei denn, es lassen sich hohe Preise für die Produkte außerhalb der Landwirtschaft erzielen. Auch auf die Treibhausgasbilanz der Aufbereitung hat die Wärmenutzung erheblichen Einfluss: Werden Referenzemissionen angerechnet, weil die Wärme nicht mehr für den Ersatz fossiler Ressourcen zur Verfügung steht, wiegt dies Einsparungen aus dem Transport bei Weitem auf. Pauschale Aussagen sind aber aufgrund der vielfältigen anlagenindividuellen Rahmenbedingungen (Höhe und Art des Nährstoffüberschusses, Transportdistanz, Wärmeverfügbarkeit, Anlagengröße etc.) nicht möglich. Im Einzelfall kann die Gärrestaufbereitung durchaus wirtschaftlich sein, insbesondere bei langen Transportwegen. https://www.landtechnik-online.eu/landtechnik/article/view/3266 |
collection |
DOAJ |
language |
deu |
format |
Article |
sources |
DOAJ |
author |
Ursula Roth Sebastian Wulf Maximilian Fechter Carsten Herbes Johannes Dahlin |
spellingShingle |
Ursula Roth Sebastian Wulf Maximilian Fechter Carsten Herbes Johannes Dahlin Gärrestaufbereitung als Beitrag zur Nährstoffentfrachtung von Überschussregionen – Kosten und Treibhausgasemissionen Landtechnik |
author_facet |
Ursula Roth Sebastian Wulf Maximilian Fechter Carsten Herbes Johannes Dahlin |
author_sort |
Ursula Roth |
title |
Gärrestaufbereitung als Beitrag zur Nährstoffentfrachtung von Überschussregionen – Kosten und Treibhausgasemissionen |
title_short |
Gärrestaufbereitung als Beitrag zur Nährstoffentfrachtung von Überschussregionen – Kosten und Treibhausgasemissionen |
title_full |
Gärrestaufbereitung als Beitrag zur Nährstoffentfrachtung von Überschussregionen – Kosten und Treibhausgasemissionen |
title_fullStr |
Gärrestaufbereitung als Beitrag zur Nährstoffentfrachtung von Überschussregionen – Kosten und Treibhausgasemissionen |
title_full_unstemmed |
Gärrestaufbereitung als Beitrag zur Nährstoffentfrachtung von Überschussregionen – Kosten und Treibhausgasemissionen |
title_sort |
gärrestaufbereitung als beitrag zur nährstoffentfrachtung von überschussregionen – kosten und treibhausgasemissionen |
publisher |
Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e. V. |
series |
Landtechnik |
issn |
0023-8082 2700-7898 |
publishDate |
2021-05-01 |
description |
Die Gülle- und Gärrestaufbereitung bietet durch Volumenreduktion und Auftrennung der Nährstoffströme insbesondere in Regionen mit Nährstoffüberschüssen die Möglichkeit, Transportkosten bei der überregionalen Verwertung zu reduzieren und passgenaue Produkte für verschiedene Abnehmer herzustellen. Allerdings können die zusätzlichen Kapital- und Betriebsmittelkosten in der Regel nur in Verbindung mit Erlösen aus dem KWK-Bonus für die Nutzung der BHKW-Abwärme einer Biogasanlage ausgeglichen werden; es sei denn, es lassen sich hohe Preise für die Produkte außerhalb der Landwirtschaft erzielen. Auch auf die Treibhausgasbilanz der Aufbereitung hat die Wärmenutzung erheblichen Einfluss: Werden Referenzemissionen angerechnet, weil die Wärme nicht mehr für den Ersatz fossiler Ressourcen zur Verfügung steht, wiegt dies Einsparungen aus dem Transport bei Weitem auf. Pauschale Aussagen sind aber aufgrund der vielfältigen anlagenindividuellen Rahmenbedingungen (Höhe und Art des Nährstoffüberschusses, Transportdistanz, Wärmeverfügbarkeit, Anlagengröße etc.) nicht möglich. Im Einzelfall kann die Gärrestaufbereitung durchaus wirtschaftlich sein, insbesondere bei langen Transportwegen.
|
url |
https://www.landtechnik-online.eu/landtechnik/article/view/3266 |
work_keys_str_mv |
AT ursularoth garrestaufbereitungalsbeitragzurnahrstoffentfrachtungvonuberschussregionenkostenundtreibhausgasemissionen AT sebastianwulf garrestaufbereitungalsbeitragzurnahrstoffentfrachtungvonuberschussregionenkostenundtreibhausgasemissionen AT maximilianfechter garrestaufbereitungalsbeitragzurnahrstoffentfrachtungvonuberschussregionenkostenundtreibhausgasemissionen AT carstenherbes garrestaufbereitungalsbeitragzurnahrstoffentfrachtungvonuberschussregionenkostenundtreibhausgasemissionen AT johannesdahlin garrestaufbereitungalsbeitragzurnahrstoffentfrachtungvonuberschussregionenkostenundtreibhausgasemissionen |
_version_ |
1721437531310915584 |