Gärrestaufbereitung als Beitrag zur Nährstoffentfrachtung von Überschussregionen – Kosten und Treibhausgasemissionen
Die Gülle- und Gärrestaufbereitung bietet durch Volumenreduktion und Auftrennung der Nährstoffströme insbesondere in Regionen mit Nährstoffüberschüssen die Möglichkeit, Transportkosten bei der überregionalen Verwertung zu reduzieren und passgenaue Produkte für verschiedene Abnehmer herzustellen. Al...
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Format: | Article |
Language: | deu |
Published: |
Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e. V.
2021-05-01
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Series: | Landtechnik |
Online Access: | https://www.landtechnik-online.eu/landtechnik/article/view/3266 |
Summary: | Die Gülle- und Gärrestaufbereitung bietet durch Volumenreduktion und Auftrennung der Nährstoffströme insbesondere in Regionen mit Nährstoffüberschüssen die Möglichkeit, Transportkosten bei der überregionalen Verwertung zu reduzieren und passgenaue Produkte für verschiedene Abnehmer herzustellen. Allerdings können die zusätzlichen Kapital- und Betriebsmittelkosten in der Regel nur in Verbindung mit Erlösen aus dem KWK-Bonus für die Nutzung der BHKW-Abwärme einer Biogasanlage ausgeglichen werden; es sei denn, es lassen sich hohe Preise für die Produkte außerhalb der Landwirtschaft erzielen. Auch auf die Treibhausgasbilanz der Aufbereitung hat die Wärmenutzung erheblichen Einfluss: Werden Referenzemissionen angerechnet, weil die Wärme nicht mehr für den Ersatz fossiler Ressourcen zur Verfügung steht, wiegt dies Einsparungen aus dem Transport bei Weitem auf. Pauschale Aussagen sind aber aufgrund der vielfältigen anlagenindividuellen Rahmenbedingungen (Höhe und Art des Nährstoffüberschusses, Transportdistanz, Wärmeverfügbarkeit, Anlagengröße etc.) nicht möglich. Im Einzelfall kann die Gärrestaufbereitung durchaus wirtschaftlich sein, insbesondere bei langen Transportwegen.
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ISSN: | 0023-8082 2700-7898 |