Die Bedeutung der Einkommensverteilung für die Ehezufriedenheit langjährig verheirateter Ehepaare

Research on marital satisfaction in long-lasting partnerships is not well established, present research concentrates on younger couples. So far dyadic coping is supposed to be the most important prerequisite for marital satisfaction, but a comparison between age groups shows that this strategy was...

Full description

Bibliographic Details
Main Authors: Stephan Baas, Marina Schmitt
Format: Article
Language:English
Published: University of Bamberg Press 2004-12-01
Series:Journal of Family Research
Subjects:
Online Access:https://ubp.uni-bamberg.de/jfr/index.php/jfr/article/view/417
id doaj-c047a8fe5651425c86e91aaf4f8abd43
record_format Article
spelling doaj-c047a8fe5651425c86e91aaf4f8abd432021-03-01T20:26:29ZengUniversity of Bamberg PressJournal of Family Research2699-23372004-12-01163Die Bedeutung der Einkommensverteilung für die Ehezufriedenheit langjährig verheirateter EhepaareStephan BaasMarina Schmitt Research on marital satisfaction in long-lasting partnerships is not well established, present research concentrates on younger couples. So far dyadic coping is supposed to be the most important prerequisite for marital satisfaction, but a comparison between age groups shows that this strategy was least diffused in the oldest group. Still unexplained is what reasons determine these differences. One possible explanation can be found in the income distribution between both spouses and interrelated types of marriage - either dual career couples or male breadwinners: according to recent research equal earnings of both spouses may have disequilibrating effects on relationships. We would like to respond to the following question: what are the effects of these two types of marriages on marital satisfaction when both partners are retired? Based on this question, 99 couples were interviewed. Results of structural equation models show that different aspects of relationships have varying impacts on marital satisfaction: Male 'dual earners' are more satisfied when compared with male 'breadwinners,' while female marital satisfaction depends more on dyadic coping and environmental mastery. Zusammenfassung Die Paarbeziehungsforschung beschäftigt sich kaum mit langjährigen Partnerschaften, sondern konzentriert sich auf Partnerschaften im jüngeren oder mittleren Erwachsenenalter. Dyadisches Coping gilt dabei als wichtigste Voraussetzung für hohe Partnerschaftszufriedenheit, bei einem Altersgruppenvergleich war dieses bei den ältesten Ehepaaren allerdings am wenigsten etabliert. Die Ursache für diesen Mangel ist unklar: Ein Grund könnte in der Einkommensverteilung zwischen den Ehepartnern und dem damit verbundenen Ehemodell liegen - Doppelverdienerehe oder männliche Versorgerehe. Neuere Forschungsergebnisse zeigen, dass eine ausgeglichene Einkommensgewinnung zwischen den Ehepartnern einen destabilisierenden Effekt auf Beziehungen haben kann. Mit dieser Studie möchten wir folgende Frage beantworten: Welche Auswirkungen haben die Ehemodelle auf die Partnerschaftszufriedenheit bei verrenteten Ehepaaren? Zu diesem Zweck wurden insgesamt 99 langjährig verheiratete Ehepaare befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass sich verschiedene Aspekte dieser Ehen unterschiedlich auf die Partnerschaftszufriedenheit auswirken: Männer aus Versorgerehen sind mit ihrer Partnerschaft zufriedener als solche aus Doppelverdienerehen, während die Ehezufriedenheit der befragten Ehefrauen eher vom dyadischen Coping und der individuellen Alltagsbewältigung abhängt. https://ubp.uni-bamberg.de/jfr/index.php/jfr/article/view/417alter Mensch; Zufriedenheit; Einkommen; Verteilung; Coping-Verhalten; Ehe; Ehepaar; Partnerschaft; Rentner; geschlechtsspezifische Faktoren
collection DOAJ
language English
format Article
sources DOAJ
author Stephan Baas
Marina Schmitt
spellingShingle Stephan Baas
Marina Schmitt
Die Bedeutung der Einkommensverteilung für die Ehezufriedenheit langjährig verheirateter Ehepaare
Journal of Family Research
alter Mensch; Zufriedenheit; Einkommen; Verteilung; Coping-Verhalten; Ehe; Ehepaar; Partnerschaft; Rentner; geschlechtsspezifische Faktoren
author_facet Stephan Baas
Marina Schmitt
author_sort Stephan Baas
title Die Bedeutung der Einkommensverteilung für die Ehezufriedenheit langjährig verheirateter Ehepaare
title_short Die Bedeutung der Einkommensverteilung für die Ehezufriedenheit langjährig verheirateter Ehepaare
title_full Die Bedeutung der Einkommensverteilung für die Ehezufriedenheit langjährig verheirateter Ehepaare
title_fullStr Die Bedeutung der Einkommensverteilung für die Ehezufriedenheit langjährig verheirateter Ehepaare
title_full_unstemmed Die Bedeutung der Einkommensverteilung für die Ehezufriedenheit langjährig verheirateter Ehepaare
title_sort die bedeutung der einkommensverteilung für die ehezufriedenheit langjährig verheirateter ehepaare
publisher University of Bamberg Press
series Journal of Family Research
issn 2699-2337
publishDate 2004-12-01
description Research on marital satisfaction in long-lasting partnerships is not well established, present research concentrates on younger couples. So far dyadic coping is supposed to be the most important prerequisite for marital satisfaction, but a comparison between age groups shows that this strategy was least diffused in the oldest group. Still unexplained is what reasons determine these differences. One possible explanation can be found in the income distribution between both spouses and interrelated types of marriage - either dual career couples or male breadwinners: according to recent research equal earnings of both spouses may have disequilibrating effects on relationships. We would like to respond to the following question: what are the effects of these two types of marriages on marital satisfaction when both partners are retired? Based on this question, 99 couples were interviewed. Results of structural equation models show that different aspects of relationships have varying impacts on marital satisfaction: Male 'dual earners' are more satisfied when compared with male 'breadwinners,' while female marital satisfaction depends more on dyadic coping and environmental mastery. Zusammenfassung Die Paarbeziehungsforschung beschäftigt sich kaum mit langjährigen Partnerschaften, sondern konzentriert sich auf Partnerschaften im jüngeren oder mittleren Erwachsenenalter. Dyadisches Coping gilt dabei als wichtigste Voraussetzung für hohe Partnerschaftszufriedenheit, bei einem Altersgruppenvergleich war dieses bei den ältesten Ehepaaren allerdings am wenigsten etabliert. Die Ursache für diesen Mangel ist unklar: Ein Grund könnte in der Einkommensverteilung zwischen den Ehepartnern und dem damit verbundenen Ehemodell liegen - Doppelverdienerehe oder männliche Versorgerehe. Neuere Forschungsergebnisse zeigen, dass eine ausgeglichene Einkommensgewinnung zwischen den Ehepartnern einen destabilisierenden Effekt auf Beziehungen haben kann. Mit dieser Studie möchten wir folgende Frage beantworten: Welche Auswirkungen haben die Ehemodelle auf die Partnerschaftszufriedenheit bei verrenteten Ehepaaren? Zu diesem Zweck wurden insgesamt 99 langjährig verheiratete Ehepaare befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass sich verschiedene Aspekte dieser Ehen unterschiedlich auf die Partnerschaftszufriedenheit auswirken: Männer aus Versorgerehen sind mit ihrer Partnerschaft zufriedener als solche aus Doppelverdienerehen, während die Ehezufriedenheit der befragten Ehefrauen eher vom dyadischen Coping und der individuellen Alltagsbewältigung abhängt.
topic alter Mensch; Zufriedenheit; Einkommen; Verteilung; Coping-Verhalten; Ehe; Ehepaar; Partnerschaft; Rentner; geschlechtsspezifische Faktoren
url https://ubp.uni-bamberg.de/jfr/index.php/jfr/article/view/417
work_keys_str_mv AT stephanbaas diebedeutungdereinkommensverteilungfurdieehezufriedenheitlangjahrigverheirateterehepaare
AT marinaschmitt diebedeutungdereinkommensverteilungfurdieehezufriedenheitlangjahrigverheirateterehepaare
_version_ 1724245936921640960