Physik und Physis – Fachdidaktische Wechselwirkungen

Eine auf der konzeptuellen und epistemologischen Ebene begründete doppelte Spannung zwischen Physik und Physis führt auf genuin didaktische Fragen: Zum einen die Spannung kognitiver Art, die durch die «Entkörperlichung», die starke Abstraktion in der Physik entsteht. Zum anderen die Entsinnlichung,...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Andreas Müller
Format: Article
Language:deu
Published: Bern Open Publishing 2018-09-01
Series:Schweizerische Zeitschrift für Bildungswissenschaften
Subjects:
Online Access:https://sjer.ch/article/view/4969
Description
Summary:Eine auf der konzeptuellen und epistemologischen Ebene begründete doppelte Spannung zwischen Physik und Physis führt auf genuin didaktische Fragen: Zum einen die Spannung kognitiver Art, die durch die «Entkörperlichung», die starke Abstraktion in der Physik entsteht. Zum anderen die Entsinnlichung, die mit der Preisgabe des physischen Körpers einhergeht, woraus grosse Schwierigkeiten auf der motivationalen Ebene resultieren. Diese Fragen werden unter Bezug auf mehrere fachdidaktische und pädagogisch-psychologische Forschungslinien unter dem Leitgedanken «Der Körper als Lernkontext der Physik: Selbst- und Lebensweltbezug» für die motivationalen Aspekte, und unter dem Leitgedanken «Der Körper als Lernmedium der Physik: «Schème Moteur», operationale Intelligenz, kinästhetisches Feedback» für die kognitiven Aspekte diskutiert, und daraus Perspektiven für Forschung und Unterricht entwickelt.
ISSN:2624-8492