Implizite Sprachmischung in Kontaktidiomen zweisprachiger Oberschlesier
In früheren Studien zum Sprachkontakt konzentrierte man sich mit Vorliebe auf explizite Sprachmischungen, bei denen Elemente der einen Sprache ausdrücklich in der zweiten Sprache realisiert werden. Der vorliegende Beitrag widmet sich den als nicht so zahlreich geltenden impliziten Sprachmischungen,...
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Published: |
Znanstvena založba Filozofske fakultete Univerze v Ljubljani (Ljubljana University Press, Faculty of Arts)
2020-12-01
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Series: | Linguistica |
Subjects: | |
Online Access: | https://revije.ff.uni-lj.si/linguistica/article/view/9952 |
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doaj-bcf168774a924b099e6413f1bdd01e6b2021-03-26T13:49:23ZdeuZnanstvena založba Filozofske fakultete Univerze v Ljubljani (Ljubljana University Press, Faculty of Arts)Linguistica0024-39222350-420X2020-12-0160210.4312/linguistica.60.2.31-44Implizite Sprachmischung in Kontaktidiomen zweisprachiger OberschlesierFelicja Księżyk0Universität Opole, Polen In früheren Studien zum Sprachkontakt konzentrierte man sich mit Vorliebe auf explizite Sprachmischungen, bei denen Elemente der einen Sprache ausdrücklich in der zweiten Sprache realisiert werden. Der vorliegende Beitrag widmet sich den als nicht so zahlreich geltenden impliziten Sprachmischungen, bei denen lediglich Strukturen der ersten Sprache angewandt werden, man bedient sich jedoch der Ausdrucksmittel der zweiten Sprache. Das Untersuchungskorpus bilden Äußerungen bilingualer Oberschlesier, die im Rahmen einer Zeitzeugenbefragung aufgenommen wurden. Sie leben in einer ethnisch-national inhomogenen Region, deren Bewohner abhängig von den Faktoren Wohnort und Alter unterschiedliche Sprachrepertoires aufweisen. Im Artikel werden Interviews mit Vertretern der ältesten bodenständigen Generation analysiert, zu deren Sprachrepertoire der schlesische Dialekt und das oberschlesische Deutsch gehören. In Bezug auf ältere Sprecher von Sprachminderheiten wurde in mehrsprachigen Gemeinschaften in der Regel festgestellt, dass es bei ihnen weniger und seltenere Sprachkontakterscheinungen gibt als bei der jüngeren Generation (vgl. Riehl 2014: 39). Vor diesem Hintergrund wird in dem Artikel analysiert, welche Arten des impliziten Sprachkontakts bei der älteren Generation am Häufigsten auftreten. https://revije.ff.uni-lj.si/linguistica/article/view/9952SprachkontaktSprachmischungSprachminderheitOberschlesienZweisprachigkeit |
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In früheren Studien zum Sprachkontakt konzentrierte man sich mit Vorliebe auf explizite Sprachmischungen, bei denen Elemente der einen Sprache ausdrücklich in der zweiten Sprache realisiert werden. Der vorliegende Beitrag widmet sich den als nicht so zahlreich geltenden impliziten Sprachmischungen, bei denen lediglich Strukturen der ersten Sprache angewandt werden, man bedient sich jedoch der Ausdrucksmittel der zweiten Sprache. Das Untersuchungskorpus bilden Äußerungen bilingualer Oberschlesier, die im Rahmen einer Zeitzeugenbefragung aufgenommen wurden. Sie leben in einer ethnisch-national inhomogenen Region, deren Bewohner abhängig von den Faktoren Wohnort und Alter unterschiedliche Sprachrepertoires aufweisen. Im Artikel werden Interviews mit Vertretern der ältesten bodenständigen Generation analysiert, zu deren Sprachrepertoire der schlesische Dialekt und das oberschlesische Deutsch gehören. In Bezug auf ältere Sprecher von Sprachminderheiten wurde in mehrsprachigen Gemeinschaften in der Regel festgestellt, dass es bei ihnen weniger und seltenere Sprachkontakterscheinungen gibt als bei der jüngeren Generation (vgl. Riehl 2014: 39). Vor diesem Hintergrund wird in dem Artikel analysiert, welche Arten des impliziten Sprachkontakts bei der älteren Generation am Häufigsten auftreten.
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