Die Kunst des Intavolierens: Gebundenheit und Freiheit

[de] Ein großer Teil des Musikrepertoires für Tasteninstrumente im 16. Jahrhundert bestand aus intavolierter Vokalmusik - Bearbeitungen von Motetten, Messsätzen und Chansons. Markante und teilweise wenig bekannte Beispiele zeigen verschiedene Funktionen der Intavolierungen. Zu nennen sind das Organi...

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Main Author: Johannes Ring
Format: Article
Language:Catalan
Published: Consejo Superior de Investigaciones Científicas 2003-12-01
Series:Anuario Musical
Online Access:http://anuariomusical.revistas.csic.es/index.php/anuariomusical/article/view/70
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spelling doaj-bcbda3c50dea4a6e9dc760015104e6992021-05-05T07:02:49ZcatConsejo Superior de Investigaciones CientíficasAnuario Musical0211-35381988-41252003-12-0158618510.3989/anuariomusical.2003.58.7068Die Kunst des Intavolierens: Gebundenheit und FreiheitJohannes Ring[de] Ein großer Teil des Musikrepertoires für Tasteninstrumente im 16. Jahrhundert bestand aus intavolierter Vokalmusik - Bearbeitungen von Motetten, Messsätzen und Chansons. Markante und teilweise wenig bekannte Beispiele zeigen verschiedene Funktionen der Intavolierungen. Zu nennen sind das Organistenrepertoire (liturgisches Umfeld), die Musik zur Erbauung und Unterhaltung und die pädagogische Funktion. Als Bestandteil der Ars Organistum waren Intavolierungen wichtig um professionell das Improvisieren von Musik und das Komponieren zu erlernen. Exemplarisch dokumentieren besonders H. Scheidemann, die beiden Gabrielis, J. de Lublin, P. Philips, die beiden Cabezóns und einige anonyme Komponisten aus England und Frankreich, dass ihre Kunst des Intavolierens weit über den Übertragungsmodus hinausgeht, bis hin zum virtuosen Arrangement und zur kunstvollen Paraphrase. Die Intentionen der Komponisten in Verbindung mit den Möglichkeiten der Tasteninstrumente prägen den Charakter und den Umformungsgrad einer Intavolierung.http://anuariomusical.revistas.csic.es/index.php/anuariomusical/article/view/70
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1988-4125
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description [de] Ein großer Teil des Musikrepertoires für Tasteninstrumente im 16. Jahrhundert bestand aus intavolierter Vokalmusik - Bearbeitungen von Motetten, Messsätzen und Chansons. Markante und teilweise wenig bekannte Beispiele zeigen verschiedene Funktionen der Intavolierungen. Zu nennen sind das Organistenrepertoire (liturgisches Umfeld), die Musik zur Erbauung und Unterhaltung und die pädagogische Funktion. Als Bestandteil der Ars Organistum waren Intavolierungen wichtig um professionell das Improvisieren von Musik und das Komponieren zu erlernen. Exemplarisch dokumentieren besonders H. Scheidemann, die beiden Gabrielis, J. de Lublin, P. Philips, die beiden Cabezóns und einige anonyme Komponisten aus England und Frankreich, dass ihre Kunst des Intavolierens weit über den Übertragungsmodus hinausgeht, bis hin zum virtuosen Arrangement und zur kunstvollen Paraphrase. Die Intentionen der Komponisten in Verbindung mit den Möglichkeiten der Tasteninstrumente prägen den Charakter und den Umformungsgrad einer Intavolierung.
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