Biologische Schädlingsbekämpfung im Vorratsschutz: Besonderheiten rund um den Schutz gelagerter Lebensmittel

Seit über zehn Jahren werden in Deutschland biologische Gegenspieler kommerziell zum Einsatz in Lagerungs- und Verarbeitungsbetrieben pflanzlicher Vorräte ange­boten. Dabei hat sich das Angebot verschiedener Parasitoidenarten stetig vergrößert. Im Vergleich zum Feld ist das Vorratslager aber ein kü...

Full description

Bibliographic Details
Main Author: Cornel Adler
Format: Article
Language:deu
Published: Eugen Ulmer KG 2010-03-01
Series:Journal für Kulturpflanzen
Subjects:
Online Access:https://ojs.openagrar.de/index.php/Kulturpflanzenjournal/article/view/12225
Description
Summary:Seit über zehn Jahren werden in Deutschland biologische Gegenspieler kommerziell zum Einsatz in Lagerungs- und Verarbeitungsbetrieben pflanzlicher Vorräte ange­boten. Dabei hat sich das Angebot verschiedener Parasitoidenarten stetig vergrößert. Im Vergleich zum Feld ist das Vorratslager aber ein künstliches Habitat, das bei geeigneten Bedingungen schnell die Massenvermehrung von Vorratsschädlingen ermöglicht. Werden die geeigneten Nützlinge schon bei geringer Schädlingsdichte frei­gelassen, ermöglicht die biologische Bekämpfung eine Unterdrückung der Entwicklung einer Schädlingspopulation. Eine Kontamination der Lebensmittel durch Rückstände der Gegenspieler kann verhindert werden, so lange vor der weiteren Verarbeitung ein Reinigungsschritt erfolgt oder wenn die Parasitierung außerhalb des Vorratsgutes stattfindet.
ISSN:1867-0911
1867-0938