Summary: | Um zukünftige pädagogische Fachkräfte zu professionellem Handeln im Kontext digitalisierter Gesellschaften zu befähigen, kommt den Hochschullehrenden in den pädagogischen Studiengängen die Aufgabe zu, auf Basis bestehender Medienkompetenzen und in deren Erweiterung medienpädagogische Kompetenzen zu fördern sowie (Medien)Bildungsprozesse zu initiieren. Während verschiedene Kompetenzmodelle darlegen, wie diese weiterzuentwickeln seien, bleiben die Ausführungen hinsichtlich des Gegenstandes der (Medien)Bildung vage. Auf der Suche nach einem geeigneten bildungstheoretisch fundierten didaktischen Konzept für die medienpädagogische Ausbildung an der Hochschule wurden Klafkis allgemeine Bildungstheorie, welche Medienbildung als einen kategorialen Bildungsprozess innerhalb eines gesellschaftlichen Kontextes einbetten lässt, und seine daraus abgeleitete kritisch-konstruktive Didaktik in Kombination mit den Prinzipien und Arbeitsweisen der handlungsorientierten Medienpädagogik für die eigene Seminarkonzeption nutzbar gemacht. Der bildungstheoretischen Abhandlung folgend, werden im Beitrag das Lehrkonzept und dessen Umsetzung skizziert. Mit Rückgriff auf die seminarbegleitende Evaluation werden schliesslich die Erträge für die universitäre (Medien)Bildung dargestellt.
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